Frankfurt. VW-Vorstand Welsch: Menschen sollen elektrischen ID.3 mit Begeisterung kaufen, nicht aus schlechtem Gewissen.

Rund eine Stunde Zeit nahmen sich die VW-Verantwortlichen am Montagabend auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt, um der Öffentlichkeit ihren Entwurf der Zukunft der Mobilität vorzustellen. Im Mittelpunkt standen dabei der ID.3, das erste Modell einer neuen, rein elektrisch angetriebenen Fahrzeug-Familie, sowie der neue Markenauftritt samt abgespecktem Logo. Weil die Präsentation in der Messehalle 3 stattfand, in der auch die anderen Konzernmarken ihre Neuheiten zeigen, verliefen sich die Besucher im Anschluss rasch im Weit des Areals, das nun einer riesigen Markthalle glich. Die Konzentrationsspanne auf „das neue Volkswagen“, wie es Vorstandschef Herbert Diess nennt, war also überschaubar.

Im Vergleich zu vorangegangenen Messeauftritten der Marke VW war in Frankfurt ohnehin vieles anders.Das lag natürlich am ID.3 als Vertreter einer mobilen Zeitenwende und auch am neuen Logo. Doch das war es nicht allein. Auch nicht die neuen Farben, die das jahrelange Messe-weiß ablösten. Anders war zum Beispiel auch, dass der ID.3 von den Besuchern schon begutachtet werden konnte, noch während die Präsentationsreden gehalten wurden. Das sorgte für Lebendigkeit, Unruhe in der Halle. Und anders als bei vorangegangenen Präsentationen stand nicht der Vorstandsvorsitzende allein im Mittelpunkt, sondern für das neue Auto und seine Vermarktung verantwortliche Top-Manager.