Wolfsburg. Der VfL-Verteidiger zeigt, dass er 2017 „nicht umsonst gekommen ist“.

Es ist schon jetzt eine Saison voller persönlicher Rekorde für John Anthony Brooks. Nie in seinen fünf Bundesliga-Spielzeiten für Hertha BSC und den VfL Wolfsburg hat der Innenverteidiger aus den USA mehr als 27 Spiele absolviert. In dieser Saison liegt der 26-Jährige nun bereits bei 29 Einsätzen, nur ein einziges Mal fehlte er dem Team von Trainer Bruno Labbadia gelbgesperrt im Hinspiel gegen 1899 Hoffenheim (2:2).

Das war’s aber noch nicht mit individuellen Bestmarken. Mit seinem Last-Minute-Treffer gegen Eintracht Frankfurt (1:1) hat Brooks nun erstmals mehr als zwei Saisontore erzielt – zumindest im Profibereich. „In der Jugend“, sagt er, „habe ich mal 170 Tore geschossen.“ Da hatte er aber noch nicht in der Abwehr, sondern im Angriff gespielt. Sein Trainer reagierte auf diese Aussage überrascht. „Davon wusste ich überhaupt nichts. Hätte er mir das mal früher gesagt“, so Labbadia mit einem Augenzwinkern. Dann, so die Andeutung, hätte er Brooks wohl noch viel häufiger in die Offensive beordert.