Wolfsburg. Der Ex-Bundesliga-Profi ist auf Europa-Tour und schaute sich die Partie in Mönchengladbach an. Über Brooks sagt er: „Er hat großes Potenzial.“

John Anthony Brooks lächelte verschmitzt. Nein, er wollte nicht über das Spiel und seine Leistung beim 3:0-Sieg in Mönchengladbach am Samstag reden. „Ihr kennt mich doch“, sagte der Verteidiger des VfL Wolfsburg nur und war flugs in der Kabine verschwunden. In der Tat, in der Öffentlichkeit spricht der US-Amerikaner höchstselten. Dafür müssen andere halt über ihn sprechen – so wie sein Nationaltrainer Gregg Berhalter.

Der 45-Jährige trainiert seit Anfang Dezember die Auswahl der Vereinigten Staaten. Aktuell befindet er sich auf Europa-Tour, um sich die hier spielenden Amerikaner anzuschauen. So wie Dortmunds Christian Pulisic, der allerdings gerade wegen eines Muskelfaserrisses nicht spielen kann, oder den Gladbacher Fabian Johnson. Und eben auch Brooks, der bislang 36 Mal für die US-Auswahl aufgelaufen ist. Für Berhalter ist der Besuch in Deutschland zudem eine Reise in die eigene Vergangenheit. Für Energie Cottbus (2002 bis 2006) und 1860 München (2006 bis 2009) stand der Innenverteidiger in 23 Bundesliga- und 161 Zweitliga-Partien auf dem Platz.