Wolfsburg. . Der Mittelfeldspieler des Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg arbeitet in der Reha in Spanien weiter, anstatt die Mannschaft zu begleiten.

Wann kann der VfL Wolfsburg wieder auf seinen Abräumer im defensiven Mittelfeld zurückgreifen? Offenbar wird es noch etwas dauern, bis Ignacio Camacho wieder beim Wolfsburger Fußball-Bundesligisten mittrainieren wird. Statt mit der Mannschaft am Donnerstag ins Trainingslager nach Portugal aufzubrechen, setzt der Spanier seine Reha in der Heimat fort.

Die Verletzung Camachos war schon von vornherein komplex: Der 28-Jährige plagte sich Anfang Oktober mit einer Adduktorenverletzung herum. Bis dahin hatte er alle Bundesliga-Spiele über die volle Distanz für den VfL absolviert, führte das Team als alleiniger Sechser nach dem Ausfall von Josuha Guilavogui an und war von Manager Jörg Schmadtke als „Spiritus Rector“ geadelt worden. Doch bereits seit längerem hatte sich Camacho mit Schmerzen im Sprunggelenk herumgeplagt, die er offenbar noch aus seiner Zeit aus Spanien hatte und nach Wolfsburg mitgebracht hat. Zwei Operationen hatte es in der Heimat gegeben, offensichtlich war man in Wolfsburg mit dem Ergebnis nicht einverstanden. Das Sprunggelenk war nicht das Problem, sondern eher die Sehne, die nicht hundert Prozent gelaufen ist. Und das kam durch die beiden Operationen“, sagte VfL-Coach Bruno Labbadia im Oktober. Mit der Operation im Oktober wollte der VfL erreichen, dass Camacho danach endlich schmerzfrei spielen kann, Labbadia hatte gehofft, dass der Spanier dann zum Trainingsstart so weit sein würde, um wieder einzusteigen – doch das hat sich nun offenbar zerschlagen.