Wolfsburg. Der 27-Jährige saß zuletzt nur auf der Bank. Vor dem Nürnberg-Spiel sagt Wolfsburgs Trainer Labbadia: „Er ist eine Option.“

Eigentlich sollte Bruno Labbadia nicht lange nachdenken müssen. Bei einem Ausfall Admir Mehmedis hat er schließlich mit Yunus Malli einen Spieler im Kader, der dessen Rolle als Strippenzieher hinter den Spitzen eigentlich eins-zu-eins einnehmen kann. Dass der Trainer des VfL Wolfsburg aber darüber nachdenken muss, wie er in diesem Fall reagiert, ist kein gutes Zeichen für Malli. Für den 27-Jährigen hat Labbadia aktuell wenig Verwendung.

Der 12,5-Millionen-Einkauf, der im Januar 2017 aus Mainz gekommen war, ist gerade nicht mehr als ein Edelreservist. Deutlich wird die Abstufung daran, dass sein Trainer zuletzt bei Auswechslungen Mehmedis lieber das System umstellte, als Malli zu bringen. „Wir haben eine gewisse Tiefe gebraucht“, erklärt Labbadia. „Yunus fordert die Bälle mehr in den Fuß und ist jemand, der das Spiel lieber vor sich hat.“ Diese Spielweise war es aber nicht, die das Team brauchte. „Deshalb entschieden wir uns, mit Tempo über die Außen zu kommen“, schildert der Wolfsburger Trainer die Entscheidungswege.