Wolfsburg. Nürnberg, Stuttgart, Augsburg – Labbadias Team kann sich noch deutlich absetzen.

. Jeweils 19 Punkte lagen in den vergangenen beiden Jahren unter den Wolfsburger Weihnachtsbäumen der damaligen VfL-Trainer Valérien Ismaël (2016) und Martin Schmidt (2017). Der heutige Coach Bruno Labbadia hat die Marken seiner Vorgänger mit dem 2:2 gegen 1899 Hoffenheim schon zum 2. Advent egalisiert. Mit ebenso 19 Zählern aus erst 14 Ligapartien liegt sein Team auf Rang 9. Bundesliga-Mittelmaß, das sich nach den beiden in der Relegation geendeten Spielzeiten in Folge aber viel besser anfühlt. Der VfL darf den Blick sogar nach oben richten.

Die letzten drei Gegner schweben allesamt in Abstiegsgefahr. Erst spielt Labbadias Team am Freitag in Nürnberg (15.), dann kommt Stuttgart (16.), und am 4. Advent geht es noch nach Augsburg (14.). Auf dem Papier sind das lösbare Aufgaben, die Grün-Weißen sind in allen Partien Favorit. Aber: Labbadia warnt. Denn er weiß, dass sich sein Team im bisherigen Saisonverlauf immer dann besonders wohlgefühlt hat, wenn es in der Herausfordererrolle war. 15 seiner 19 Punkte holte der VfL gegen Mannschaften, die die vergangene Saison in den Top 10 abgeschlossen hatten. Nur beim 3:0 in Düsseldorf und beim 0:0 in Mainz punkteten die Grün-Weißen gegen die Kleineren. Top gegen die Starken, Flop gegen die Schwachen? Die Resultate des vorweihnachtlichen Dreierpacks offenbaren, wie gut den Wolfsburgern die Favoritenrolle liegt.