Wolfsburg. Wenn Itter und andere Talente des VfL Wolfsburg mit ihren Auswahlteams auf Tour sind, schaut Trainer Bruno Labbadia ganz genau hin.

Auch an spielfreien Wochenenden hat Bruno Labbadia – anders als die Profis, die nicht mit ihren Nationalteams unterwegs sind – nicht frei. Der Coach des VfL schaut sich stattdessen Länderspiele an, vor allem natürlich diejenigen mit Wolfsburger Beteiligung, und tauscht sich mit Auswahltrainern aus. Auch mit den Scouts des Bundesligisten schließt sich der 52-Jährige nach solchen Wochenenden kurz.

Doch natürlich werden nicht nur die A-Nationalspieler im Auge behalten. Fast noch interessanter für die Verantwortlichen ist es zu sehen, wie sich der Nachwuchs außerhalb des gewohnten Umfelds in Wolfsburg verhält. „Das ist super organisiert“, lobt Labbadia das Scoutingsystem beim VfL. Doch überall schaffen es die Späher des Klubs auch nicht hin. Beispiel deutsche U19: Die spielte am Freitag in Hanau 2:2 gegen die Schweiz und drei Tage später in Rüsselsheim 2:1 gegen die Slowakei – mit den beiden VfL-Talenten Jesaja Herrmann und John Yeboah Zamora.