Braunschweig. Der Löwen-Trainer coacht am Freitag im zweiten Viertelfinale gegen die Bayern eventuell sein letztes Heimspiel vor 6000 Fans.

Als Frank Menz vor drei Jahren in Braunschweig anfing, übernahm der neue Löwen-Trainer hochmotiviert eine Art Himmelfahrtskommando. Die finanziellen Ressourcen waren so mau, dass Vorgänger Raoul Korner nicht mehr mitspielen wollte. Die Mannschaft, mit einem Zweitligabudget zusammengestellt, galt als Abstiegskandidat Nummer eins, teilweise verloren sich gerade mal um die 2000 Zuschauer in der Volkswagenhalle.

Aber egal, wie trist die Bedingungen schienen, Menz und sein Trainer- und Betreuerteam arbeiteten unverdrossen vorwärts. Und seine Spieler taten dasselbe. Nach außen hin wurde tiefgestapelt, aber intern steckte Menz die Profis mit seinem Enthusiasmus an, flößte ihnen Selbstvertrauen ein und zeigte Entwicklungsperspektiven auf. Der Druck im Training war hoch, die Botschaft klar: Einzeln betrachtet seid Ihr vielleicht nicht überragend, aber als Team, das Spaß am Spiel hat, schon.