Wesendorf. Sein Transfer war ein Coup. Mit Martin Kobylanski verbinden die Eintracht-Fans viele Hoffnungen. Er soll die Fäden im Mittelfeld ziehen.

Es braucht nur ein paar Blicke, um zu erkennen, welche Qualität Martin Kobylanski besitzt. Eine starke Ballbehandlung, einen explosiven Antritt sowie einen präzisen Abschluss – das zeigt der Mittelfeldspieler in fast jeder Aktion des kurzen Trainingsspiels. Wer den 25-Jährigen während des Aufenthalt von Eintracht Braunschweig in Wesendorf beobachtet, stellt sich schon die Frage, wie es dem Fußball-Drittligist gelungen ist, einen solchen Klassespieler zu verpflichten. Denn an ihm waren auch einige Zweitligisten interessiert.

So war der FC St. Pauli an dem Mann von Preußen Münster dran.Und in Aue hatte sich der Deutsch-Pole sogar schon Stadion und Trainingsplätze im Erzgebirge angeschaut, wie er offen zugibt. „Aber bei Eintracht hat alles gepasst“, sagt Kobylanski und will gar nicht verneinen, dass er damit auch die finanzielle Dimension seines Wechsels zu den Löwen meint. Aber ihm, der bereits acht Bundesliga-Spiele für Werder Bremen absolviert hat, ist auch etwas anderes wichtig. „Ich wollte zu einem Verein gehen, bei dem ich das Gefühl habe, dass ich zu 100 Prozent gebraucht werde“, sagt Kobylanski.