Salzgitter. Die Genehmigung für die Industrieleitung Salzgitter ist in greifbarer Nähe, sagt Netzbetreiber Tennet. Am 1. Juni steht ein wichtiger Termin an.

Der Netzbetreiber Tennet sieht die Industrieleitung Salzgitter im Genehmigungsverfahren auf der Zielgeraden. Das berichtet das Unternehmen, das die Stromleitungplant, in einer Pressemitteilung. Am Donnerstag, 1. Juni, findet demnach unter Federführung der Planfeststellungsbehörde, der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, der sogenannte Erörterungstermin für das Netzausbauprojekt in Salzgitter statt.

Hierbei werden die Einwendungen von Privatpersonen sowie die Stellungnahmen der Behörden und Verbände mit Tennet, den Behörden, den Betroffenen und denjenigen, die Einwendungen erhoben oder Stellungnahmen abgegeben haben, diskutiert.

Dass der Erörterungstermin für die Leitung nur knapp zwei Jahre nach Projektbeginn stattfinde, sei ein positives Zeichen – sowohl für die Zukunftssicherheit der industriell geprägten Region um Salzgitter und Peine als auch für die Umsetzung der Energiewende in Niedersachsen und Deutschland. Diese erfordert nach Einschätzung des Unternehmens die eine zügige Planung und Genehmigung von wichtigen Netzausbauprojekten.

Der Erörterungstermin ist Teil des Planfeststellungsverfahrens, wird in der Mitteilung erklärt. Der Termin sei nicht öffentlich. Lediglich der genannte Personenkreis beziehungsweise Betroffene seien zugelassen. Die Diskussion bei diesem Termin sei die Basis für den Planfeststellungsbeschluss. Erst mit dem Beschluss, der im vierten Quartal dieses Jahres erwartet werde, könne Tennet mit dem Bau für die Industrieleitung beginnen.

Fertigstellung der Stromleitung ist für Ende 2025 geplant

Ab Ende 2025 soll die Industrieleitung Salzgitter die Werksstandorte der Salzgitter AG sowie weitere Industrieunternehmen in der Region mit erneuerbarem Strom versorgen, erklärt Tennet zum Hintergrund. Die zirka zehn Kilometer lange Höchstspannungsleitung trage so dazu bei, die klimafreundliche Umstellung der Produktionsprozesse zu ermöglichen. Zusätzlich stärke die Industrieleitung Salzgitter die Netzstabilität und Versorgungssicherheit in der Region.

Um die benötigten hohen Strommengen nach Salzgitter und in die benachbarten Regionen Niedersachsens transportieren zu können, wird die Industrieleitung in ein übergeordnetes Leitungsnetz eingegliedert, wird erläutert. Als Teil der Ostfalen-Achse solle sie eine auch künftig stabile Stromversorgung für Industrie, Wirtschaft und Privathaushalte im Raum Salzgitter und Peine gewährleisten.

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