Lebenstedt. Die Stadt sucht für Pflegekinder „Eltern auf Zeit“. Was zu beachten ist und wer diese Aufgabe übernehmen kann, erfahren Sie hier...

Das Team des Adoptions- und Pflegekinderdienstes der Stadt lädt zu einem unverbindlichen Informationsabend zum Thema Pflegekinder ein. Dieser findet statt am Mittwoch, 28. Juni, ab
18 Uhr in der Kulturscheune in Lebenstedt, Thiestraße 22.

Kindern ein neues Zuhause geben: Für diese Aufgabe sucht die Stadt Menschen, die Kinder bei sich aufnehmen. Doch welche Voraussetzungen müssen Paare oder Einzelpersonen mitbringen? Was würde mit einem Pflegekind auf einen zukommen? Gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Adoptions- und Pflegekinderdienst? Das Team des Adoptions- und Pflegekinderdienst informiert darüber während der Veranstaltung und beantwortet Fragen der Teilnehmer, heißt es. Wichtig: Die Veranstaltung ist unverbindlich.

Für Fragen vorab: Fachdienst Kinder, Jugend und Familie der Stadt, Joachim-Campe-Straße 9-11 in Lebenstedt, oder E-Mail an adoptionsdienst.pflegekinderdienst@stadt.salzgitter.de, Telefon (05341) 8394581. Ansprechpartner ist Fachgebietsleiter Andreas Schewerda. Weitere Infos: www.salzgitter.de/familie/pflegekinderdienst.php.

Paare oder Einzelpersonen

Paare oder Einzelpersonen sollten willens sein, auf unbestimmte Zeit die Verantwortung für ein fremdes Kind zu übernehmen. Zurzeit betreue der Pflegekinderdienst der Stadt 106 Pflegekinder in 72 Pflegefamilien. Pflegefamilien werden vor allem für Kinder zwischen 0 und 6 Jahren gesucht. Bei der Wahl der passenden Pflegestelle werde auf die Bedürfnisse des Kindes geachtet. Pflegefamilien übernähmen Versorgung und Erziehung der Kinder.

Überprüfungsprozess startet

Gleichgeschlechtliche (Ehe-)Paare könnten genauso wie Patchwork-Familien, Alleinstehende und Alleinerziehende ein Pflegekind bei sich aufnehmen. Um als Pflegeperson anerkannt zu werden, durchlaufen die Bewerber laut Mitteilung einen Überprüfungsprozess. Es gebe unterschiedliche Formen der Vollzeitpflege, die die Unterbringungsdauer mitbestimmen, auch werde immer wieder die Rückführung in die Herkunftsfamilie geprüft. Daher verblieben einige Kinder nur wenige Wochen oder Monate in der Pflegestelle, bis ihre Perspektive geklärt sei oder sie blieben für mehrere Jahre, teilweise auch bis zur Volljährigkeit und darüber hinaus, bei ihren Pflegeeltern. Während der Pflege stünden Mitarbeiter des Adoptions- und Pflegekinderdienstes des Fachdienstes Kinder, Jugend und Familie zur Seite.