Salzgitter. Die Jägerschaft warnt in der Brut- und Setzzeit vor falscher Reaktion auf Tierkinder. Wer sie berühre, könnte die Tiere zu Waisen machen.
Die Jägerschaft Salzgitter warnt in einer Mitteilung vor falsch verstandener Tierliebe in der Brut- und Setzzeit. „Die Natur gleicht im Frühling einer großen Kinderstube. Viele Wildtiere bringen in der sogenannten Brut- und Setzzeit ihren Nachwuchs zur Welt“, erklären die Jäger.
Insbesondere die Feldwege sowie Grasstreifen und Feldrandstreifen, die am Gewässer entlangführten, würden von den Tieren als Deckung und für die Futtersuche aufgesucht.
Mutter erscheint zum Schutz der Jungen nur zum Säugen
Die Jägerschaft Salzgitter weist darauf hin, kein Wildtierkind zu berühren oder gar mitzunehmen. „Diese falsch verstandene Tierliebe macht Wildtiere, selbst bei Berührung, tatsächlich zu Waisen und führt schlimmstenfalls zum Tod“, wird in der Mitteilung erläutert. „Haftet Menschengeruch am Nachwuchs, verstößt die Ricke oder auch die Häsin ihr Junges. Die wenigsten sind verlassen.“
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Von Rabenmüttern könne mit Blick auf ihre Abwesenheit keine Rede sein. Der Nachwuchs liege regungslos und nahezu geruchlos gut getarnt im hohen Gras. „Nur zum Säugen erscheint die Mutter und bietet somit ihren Jungen optimalen Schutz vor Fressfeinden wie dem Fuchs. Dieser uralte Instinkt sichert den Kleinen das Überleben.“
Keine Wildtierkinder, Wasservögel oder Bodenbrüter berühren
Es könne nicht oft genug darauf hingewiesen werden, heißt es in der Mitteilung weiter, keine Wildtierkinder, aber auch keine Wasservögel sowie Bodenbrüter zu berühren, anzufassen oder mitzunehmen.
Bei ungewöhnlichen Beobachtungen oder verletzten Tieren sollte die Polizei, der ortsansässige Jäger oder der Förster informiert werden. In diesem Zusammenhang weist die Jägerschaft Salzgitter ebenso darauf hin, dass in der Brut- und Setzzeit vom 1. April bis zum 15. Juli eine gesetzlich vorgeschriebene Leinenpflicht für Hunde herrscht. In dieser Zeit bittet die Jägerschaft darum, auf den befestigten Wegen zu bleiben.
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red