Hannover. Der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies hat Kritik an Klebe-Aktionen von Klimaaktivisten geäußert. Andere Formen von Protest lobte er aber.

Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies hat die Klebeaktionen von Klimaaktivisten kritisiert. „Sich auf Straßen festkleben, den Verkehrsfluss blockieren und lange Staus auslösen, Gefahren für Verkehrsteilnehmer zumindest billigend in Kauf nehmen, Menschen von ihren Terminen und Angelegenheiten abhalten – ich habe für vieles Verständnis, aber das endet hier ganz klar“, sagte der SPD-Politiker, der bis vor wenigen Monaten noch Umweltminister war, der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (Donnerstag).

Energiewende und Klimaschutz bringt das keinen Schritt weiter. Diesen gesellschaftlichen Kraftakt bekommen wir nicht durch neue Fronten, sondern nur im Dialog hin“, sagte Lies. Die Aktionen von Fridays for Future hätten dagegen gezeigt, wie gut organisierter Protest in der Lage sei, auch große Dinge in Gang zu bringen.

Letzte Generation auch in Hannover aktiv

In Hannover hatte es zuletzt mehrere Aktionen von Klimaaktivisten der Gruppierung Letzte Generation gegeben. Dem Bericht zufolge kam es dabei auch zu Übergriffen seitens der Autofahrer: Einer fuhr einen Aktivisten demnach mit seinem Auto an, ein weiterer habe einen Demonstranten getreten und dann noch Streit mit der Polizei gesucht.

Der Grünen-Landesvorsitzende Hanso Janßen verurteilte dieses Verhalten. Die gewaltsamen Angriffe auf friedlich protestierende Klimaaktivisten seien „völlig inakzeptabel“, sagte er. „Man kann über den Klimaprotest der Letzten Generation unterschiedlicher Meinung sein.“ Selbstjustiz wie das Anfahren und Treten von Aktivisten seien aber durch nichts zu rechtfertigen.

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