Hannover. Ab der kommenden Woche sollen wieder mehr Erstimpfungen durchgeführt werden. Niedersachsen bekommt im Juli jedoch weniger Impfstoff, als geplant.

In Niedersachsen sind nun mehr als die Hälfte der Menschen mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Wie aus den Zahlen des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstag hervorgeht, haben mittlerweile mehr als 4 Millionen der Menschen in Niedersachsen (50,6 Prozent) eine Erstimpfung erhalten.

Im Vergleich zu den anderen Bundesländern liegt Niedersachsen damit auf Platz sechs. Bei den Zweitimpfungen nähert sich Niedersachsen nach Angaben des Gesundheitsministeriums langsam der 30-Prozent-Marke.

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Corona-Bekämpfung: Wieder mehr Erstimpfungen in niedersächsischen Impfzentren

„Das ist ein weiterer Meilenstein für unsere Impfkampagne und ein großer Erfolg“, sagte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) am Donnerstag. Allen, die noch auf der Warteliste stehen, bitte sie um Geduld. „Ab der kommenden Woche werden in den Impfzentren wieder mehr Erstimpfungen durchgeführt, so dass auch die Warteliste der Impfzentren schneller abgearbeitet werden kann“, so Behrens.

Am Mittwoch war bekanntgeworden, dass Niedersachsen im Juli voraussichtlich weniger Impfstofflieferungen als geplant bekommt. Behrens zeigte sich am Donnerstag dennoch zuversichtlich, dass im Laufe des Sommers allen ein Impfangebot gemacht werden könne. Ziel sei es, bis zum Herbst eine hohe Durchimpfungsquote zu erreichen.

Priorisierung bei der Impfreihenfolge ist aufgehoben

Die bundesweite Impfquote bei den Erstimpfungen liegt derzeit bei 49,6 Prozent. Spitzenreiter ist das Bundesland Bremen mit 55,6 Prozent. Seit dem 7. Juni ist die Priorisierung bei der Impfreihenfolge aufgehoben.

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Unterdessen wiesen die Ersatzkassen am Donnerstag eine Forderung der Kassenärztlichen Vereinigung in Niedersachsen (KVN) zurück, wonach die Vergütung für eine Corona-Schutzimpfung von 20 auf 30 Euro steigen sollte. „Es ist an der Zeit, zu normalen Maßstäben zurückkehren. Im Zuge der Corona-Pandemie sind diese offenbar zum Teil abhanden gekommen“, sagte der Leiter des Verbandes der Ersatzkassen in Niedersachsen, Jörg Niemann, in einer Mitteilung.

KVN-Vorstand kritisiert Vergütung der Corona-Schutzimpfung

Der KVN-Vorstandsvorsitzende Mark Barjenbruch hatte zuvor ein Missverhältnis der Vergütung der Corona-Schutzimpfungen in Arztpraxen im Vergleich zur Höhe der Vergütung für die Ausstellung des digitalen Impfnachweises kritisiert. „18 Euro für die Ausstellung des digitalen Impfpasses und 20 Euro für eine Corona-Impfung, da passt die Relation nicht“, teilte Barjenbruch mit. Der Arbeitsaufwand der Praxen beim Impfen sei deutlich höher.

Niemann entgegnete: „Die Vergütung für eine Grippe-Impfung liegt bei rund 7,50 Euro. Nimmt man das als Orientierung, ist die Corona-Impfung mit 20 Euro schon sehr gut vergütet.“ Der Verbandschef plädierte stattdessen dafür, die Ausstellung des digitalen Impfausweises deutlich geringer zu vergüten.

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