Hannover. Trotz des Fokus auf Zeitimpfungen geht das Gesundheitsministerium nicht davon aus, dass Erstimpfungstermine im großen Stil abgesagt werden müssen.

Trotz der Ankündigung, dass die Corona-Erstimpfungen vielerorts in Niedersachsen zugunsten der Zweitimpfungen ausgesetzt werden müssen, rechnet die Landesregierung nicht mit Terminabsagen im großen Stil. „Wir gehen nicht davon aus, dass hier großflächig Impfungen abgesagt werden müssen, die bereits terminiert und mit Impfstoff hinterlegt waren“, sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag in Hannover.

Allerdings verschiebe sich der Fokus stärker auf die Zweitimpfungen. Kommende Woche soll es demnach 57.000 Erstimpfungen in den Impfzentren geben.

Erstimpfungen erst wieder ab Juni verstärkt möglich

Die Landesregierung hatte im Frühjahr beschlossen, die Reserven für Zweitimpfungen zu verringern, um mit den Erstimpfungen schneller voranzukommen. Mittlerweile müssen jedoch nun erst viele Menschen ihre zweite Spritze bekommen, bevor wieder genug Impfstoff für alle neuen Impfberechtigten da ist.

Erst ab Anfang Juni sollen wieder verstärkt Erstimpfungen möglich sein, hieß es am Mittwoch. Die Opposition reagierte empört und sprach von einem Impfdebakel.

Arztpraxen sollen Impfkampagne langfristig übernehmen

Die kommunalen Impfzentren sollen derweil immer mehr von den Arztpraxen abgelöst werden. „Der Bund hat, als er die Impfzentren im letzten Jahr eingerichtet hat, ganz klar kommuniziert, dass das eine Einrichtung im Rahmen der Krisenbewältigung ist und die Impfzentren befristet tätig sein werden“, erklärte die Ministeriumssprecherin.

„Bis zum 30. September sind die Impfzentren finanziert vom Bund und werden auch mindestens so lange mit Impfstoff beliefert.“ Danach seien die Arztpraxen voraussichtlich in der Lage, die Impfkampagne allein zu übernehmen.

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