Braunschweig. Der Regionalverband rüstet den Nahverkehr auf.

Der Regionalverband Großraum Braunschweig baut den Zugverkehr zwischen Harz und Heide weiter aus. Das kündigte der Verband am Mittwoch an. Demnach gibt es ab dem nächsten Fahrplanwechsel im kommenden Dezember den 30-Minuten-Takt zwischen Braunschweig, Peine und Hannover auch an Sonn- und Feiertagen. Seit dem vergangenen Dezember gibt es den 30-Minuten-Takt erst mal unter der Woche.

Wolfsburg wird künftig besser an Stendal und Magdeburg angebunden. Demnach fährt morgens ein Zug mehr von Stendal mit Pendlern in die VW-Stadt. Für eine bessere Anbindung in Richtung Magdeburg soll ein morgendlicher Zug unter anderem statt wie aktuell in Haldensleben bereits in Oebisfelde starten. Ein weiterer Zug soll verlängert werden.

Kleine Verbesserungen gibt es auch auf der Strecke zwischen Braunschweig und Herzberg über Salzgitter-Bad, Ringelheim und Seesen. Demnach kommt zwischen Sonntag und Donnerstag abends ab 23.05 Uhr ab Braunschweig eine Fahrt hinzu. Dieser Zug fährt bereits seit Dezember zwischen Braunschweig und Salzgitter-Bad. Baustellenbedingt kann der Regionalverband ihn ab Juni bis Seesen verlängern.

Möglich werden die Verbesserungen durch zusätzliche Zuweisungen des Landes Niedersachsen. 2021 verfügt der Regionalverband im Vergleich zu 2016 über 30 Millionen Euro mehr für Bus und Bahn. Das Geld hatten sich der Regionalverband, Kommunen sowie Landtagsabgeordnete aus unserer Region erkämpft. Der Nahverkehr soll immer weiter ausgebaut werden.

Neue Monitore an sieben Stationen kosten 1,9 Millionen Euro

Mit dem Geld wird der Regionalverband auch die Technik im Umfeld von Bahnhöfen erneuern. So hat die Verwaltung am Mittwoch ausgeführt, dass sieben Bahnhöfe in der Region sogenannte Zuginformations-Monitore erhalten sollen. Sie kosten 1,9 Millionen Euro und sollen demnächst an den Stationen in Gifhorn, Goslar, Peine, Salzgitter-Ringelheim, Seesen, Vienenburg und Wolfenbüttel errichtet werden.

Wie in der Eingangshalle des Hauptbahnhofs in Braunschweig sollen die kleinen Monitore anzeigen, wann welcher Zug ab welchem Gleis abfährt. Die neuen Monitore sollen auch die Abfahrt von Bussen anzeigen. Die Tafeln sollen nicht am Bahnsteig, sondern im Umfeld der Bahnstationen errichtet werden und den Fahrgästen einen zusätzlichen Service bieten. Die neuen Monitore sollen 2019 und 2020 errichtet werden. Es gibt bereits Pläne für weitere Bahn-Stationen. Diese müssen noch genehmigt werden.