Ich fing an, das kleine Herzchen wirklich oft (und oft auch unpassend) zu bnutzen und mittlerweile hat es sich ordentlich durchgesetzt.

Dass diese Kolumne eigentlich Dark Mode heißt, ist der Tatsache geschuldet, dass ich auch im wahren Leben einer zünftigen Pöbelei nicht abgeneigt bin. Spontane Seelenhygiene nenne ich das, wenn ich Frust direkt ventiliere, sei es durch saftige Flüche, einen sanften Tritt gegen anliegendes Mobiliar oder indem ich detailliert (und dann bis ins Groteske übertreibend) berichte, was ich grad gern (an)tun würde.

Nun wirke ich diesem Eindruck entgegen, indem ich Herzchen verteile. Und zwar mit derselben Großzügigkeit, in der ich sonst negative Emotionen auslebe. Wir nutzen auf Arbeit ein Programm, in dem neben Kalender und Gruppen auch Einzelchats verfügbar sind. Damit kommuniziere ich viel, sowohl hier am Standort, als auch in das weite Funke-Reich.

Daumen hoch oder eben Herzchen

In diesem Programm kann man Nachrichten von Kolleginnen und Kollegen mit kleinen Emoticons beantworten. Jemand schreibt etwas und ich mache ein Daumen hoch-Symbol dran, dann sieht mein Gegenüber, dass ich es gelesen habe und gut finde.

Neben dem Daumen hoch gibt es noch ein lachendes Gesicht, ein fröhliches Gesicht und eben ein rotes Herz. Und was soll ich sagen? Ich fing an, es wirklich oft (und oft auch unpassend) zu nutzen und mittlerweile hat es sich ordentlich durchgesetzt. Es hebt die Laune. Und es ist viel besser als irgendwelche Daumen oder Haken.

Ich kann es nur empfehlen: Macht Herzchen, keine Haken!

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