Helmstedt. In der Nacht zu Samstag brannte es wieder in Süpplingen. Und wieder war eine Scheune betroffen. Der Brandort ist von der Polizei beschlagnahmt.
Nachdem es jetzt monatelang ruhig geblieben war, herrschte mitten in der Nacht zu Samstag wieder Großalarm in Süpplingen. Im Ortskern brannte es in einer Scheune. Um 1.30 Uhr wurde die Feuerwehr zunächst mit dem Stichwort „unklare Rauchentwicklung“ an die Ortsdurchfahrt alarmiert. Daraufhin waren die Einsatzkräfte stundenlang mit den Löscharbeiten beschäftigt. Für die Polizei sieht es nicht nach einem zufälligen Feuer aus.
Wie Ortsbrandmeister Tobias Hurlbeck zunächst mitteilte, habe er nach der Lageerkundung einen brennenden Traktor und Anhänger in der Scheune festgestellt. Umgehend seien zwei Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in der Scheune eingesetzt worden. Ausgerückt waren die Feuerwehren Süpplingen, Süpplingenburg sowie Frellstedt.
Orstdurchfahrt Süpplingen musste gesperrt werden
Zum Schutz der angrenzenden Gebäude, bauten die Einsatzkräfte sogenannte Riegelstellungen auf. Auch mussten sie laut Mitteilung in der Halle gelagerte Holzscheite kühlen. Gegen 5.30 Uhr am Samstagmorgen sei der Einsatz schließlich beendet gewesen.
Während der Löschmaßnahmen musste die Ortsdurchfahrt gesperrt werden. Neben den Feuerwehren seien der Rettungswagen aus Königslutter sowie die Polizei beteiligt gewesen.
Brandstiftungen halten Süpplingen seit Jahren in Atem
Der Fall ruft Erinnerungen an vergangene Brände wach, die die Süpplinger nun schon seit Jahren in Atem halten. Immer wieder brennt es im Ortskern, wo die Bebauung dicht an dicht steht. Immer wieder sind es Scheunen, aber auch Holzpaletten neben einem Wohnhaus, eine Gartenlaube oder ein Thermokomposter. In die Reihe gehört auch das komplett abgebrannte Vereinsheim der Spielvereinigung Süpplingen, das Ende Oktober komplett in Flammen aufging. Zuletzt brannte es im Juni vergangenen Jahres. Seither schien es ruhig. Kurz davor brannte im Mai eine Scheune.
Eine Chronologie der Brände in Süpplingen:
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- Brand in Süpplingen- Feuerwehr muss Scheune löschen
Zum Teil sei es auch Glück gewesen, dass bisher keine Personen zu Schaden gekommen sind. In allen Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus, konnte bisher aber niemanden dafür verantwortlich machen. Und auch im aktuellen Fall scheint es Auffälligkeiten zu geben, denn: „Einen technischen Defekt können wir ausschließen“, bestätigte uns eine Sprecherin der Polizei Helmstedt am Samstagnachmittag auf Nachfrage.
Schadenshöhe geht wahrscheinlich in den sechsstelligen Bereich
Zu dem Ergebnis sei ein Brandsachverständiger gekommen, der sich den Brandort bereits am Samstagmittag angesehen hätte. Dieser sei weiterhin beschlagnahmt.
Die Schadenshöhe schätzte die Beamtin auf etwa 80.000 bis 100.000 Euro. Weitere Informationen teilte sie aber vorerst nicht mit, die Ermittlungen dauerten noch an.
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red