Salzgitter. In 5 Shisha-Bars und 3 weiteren Gastronomiebetrieben in Salzgitter fanden am Freitagabend Kontrollen statt. Die Razzia deckte mehrere Straftaten auf.

Es war ein erneuter Schlag gegen Rechtsverstöße im Gaststättengewerbe. Doch während Polizei und Zoll im Dezember in Salzgitter gezielt Shisha-Bars kontrolliert hatten, weiteten die Beamten bei einer unangekündigten Razzia am Freitag den Kreis der Betriebe aus. Unterstützt auch von Kollegen aus der städtischen Verwaltung und dem Gewerbeaufsichtsamt überprüften ab 19.30 Uhr vier Stunden lang bis zu 70 Ermittler acht Unternehmen, darunter 5 Shisha-Bars in Lebenstedt und Salzgitter-Bad.

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Diese „anlasslosen Kontrollen“ seien ruhig verlaufen, sagte Polizeisprecher Malte Jansen am Samstag. Allerdings stießen die Einsatzkräfte offenbar auf einige Straftaten. So hätten die Beamten vereinzelt Waffen und Drogen entdeckt, Verdachtsfälle von Schwarzarbeit, aber auch Verstöße gegen das Steuer- und Baurecht geahndet, sagte er weiter. Bei der Razzia habe es sich aber nicht um einen gezielten Schlag gegen die Clan-Kriminalität gehandelt, betonte Jansen.

Die Einsatzkräfte waren zum großen Teil vermummt und bewaffnet gegen 20.30 Uhr bei Bars und Restaurants zunächst in Lebenstedt, später auch in Salzgitter-Bad vorgefahren und durchsuchten die Betriebe. So hätten sie eine Vielzahl von Vorschriften kontrollieren, Verstöße ahnden und eine „ganzheitliche Bestandsaufnahme“ durchführen können, sagte Jansen. Weil sich die Razzia vor allem auf Shisha-Bars konzentrierte, setzten die Ermittler auf erhöhte Sicherheit, da sich deren Überprüfungen „häufig genug schwierig gestalten“.

Doch sei am Freitag in keinem Fall zu Widerstand oder Übergriffen gekommen, sagte Jansen. Weil vor allem der Betrieb von Shisha- Bars nur dann ohne Gefahren für Gäste und Besucher erfolgen kann, wenn eine regelmäßige Überwachung stattfindet, würden die Aktionen wiederholt und ausgeweitet.