Braunschweig. So viel mehr muss ein Braunschweiger Haushalt ab 1. Juni für sein Trinkwasser zahlen.
Auch das Trinkwasser in Braunschweig wird teurer – der Preis steigt um mehr als 10 Prozent.
„Zum 1. Juni passt BS-Energy die Trinkwasserpreise aufgrund gestiegener Wasserbezugskosten sowie gestiegener Betriebskosten infolge erheblicher Preissteigerungen bei Bau- und Instandhaltungskosten an“, heißt es in einer Presseinformation von BS-Energy am Dienstag.
Die letzte Preissteigerung beim Trinkwasser gab es im Januar 2021
Die Mengenpreise steigen demnach um 11 Cent pro Kubikmeter (brutto). Parallel dazu würden die Leistungspreise um 25,68 Euro (brutto) jährlich erhöht. Für ein Einfamilienhaus mit einem Wasserbezug von 150 Kubikmetern pro Jahr bedeute dies ein Plus von rund 42,18 Euro brutto, also rund 10,86 Prozent mehr.
Die letzte Preissteigerung beim Trinkwasser habe es zum 1. Januar 2021 gegeben, so BS-Energy – und zwar damals „aufgrund gestiegener Wasserbezugskosten sowie einer Verdoppelung der vom Land Niedersachsen erhobenen Wasserentnahmegebühr“.
Darauf legt BS-Energy wert: Keine Rolle bei der jetzt aktuellen Preiserhöhung zum 1. Juni habe die bevorstehende Umstellung des Wasserbezugs zum 1. Januar 2024 gespielt. Diese erfolge für alle Kunden kostenneutral.
Hintergrund: Um dem Klimawandel zu begegnen, stellt BS-Energy die Braunschweiger Trinkwasserversorgung um.
BS-Energy: Mit der Umstellung des Wasserbezugs hat die Preiserhöhung nichts zu tun
Zum 1. Januar 2024 wird das Trinkwasser aus den Talsperren des Harzes aus weiteren regionalen Quellen ergänzt. Zu den 8,4 Millionen Kubikmetern Trinkwasser der Harzwasserwerke kommen laut BS-Energy dann als neue Bezugsquelle jährlich rund 5 Millionen Kubikmeter Trinkwasser aus Wasservorkommen im Landkreis Wolfenbüttel hinzu.
Auch mit der neuen Bezugsquelle bleibe das Braunschweiger Wasser „im Härtebereich weich“, der Härtegrad des Braunschweiger Trinkwassers verändere sich auf durchschnittlich 7,6. Derzeit liege er je nach Stadtbezirk zwischen 3,4 und 7,0.
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