Braunschweig. Die Naturfreundejugend hat die Feier und die Vorbereitung organisiert. Die Jugendlichen hatten vorher unter anderem eine KZ-Gedenkstätte besucht.

Die Naturfreundejugend Braunschweig veranstaltete kürzlich im elften Jahr in Folge die Jugendweihe in Braunschweig, anknüpfend an eine über hundertjährige Tradition der Braunschweiger Freidenker. Laut einer Pressemitteilung feierten 66 Jugendliche den Übergang vom Jugend- ins Erwachsenenalter. Zu zwei Festveranstaltungen kamen 800 Verwandte und Freundinnen und Freunde ins Westand am Westbahnhof.

Garnet Alps (Erste Bevollmächtigte der IG Metall) und Martin Albinus (kommissarischer Sozialdezernent der Stadt Braunschweig und Leiter des Braunschweiger Jugendamts) hielten die Festreden. Professor Dr. Felix Büsching (Fachhochschule Ostfalia in Wolfenbüttel) stellte den Jugendgeweihten die Autobiografie „Hitlerjunge Salomon“ des Anfang dieses Jahres verstorbenen Braunschweiger Ehrenbürgers und Holocaust-Überlebenden Sally Perel vor, die als Geschenk an alle überreicht wurde.

Vier Seminarwochenden im Naturfreundehaus in St. Andreasberg

Daniel Krause, Ortsjugendleiter der Naturfreundejugend, sprach in seiner Rede davon, welche Möglichkeiten, die Jugendweihe biete: „Man kommt auch in Kontakt mit Menschen, die ganz anders drauf sind als man selbst.“ Dadurch erhalten man eine ganz neue Perspektive.“ Krause blickt auch zufrieden auf die Entwicklung der Jugendweihe: Es sei die größte Gruppe gewesen, die es bei der Naturfreundjugend bisher gab. Viele engagierte Teilnehmenden wollen ihm zufolge als Teamerinnen und Teamer nachfolgenden Jugendlichen die Erfahrung der Jugendweihe durch ihre Begleitung ermöglichen.

Zuvor hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, an vier verschiedenen Seminarwochenenden im Naturfreundehaus in St. Andreasberg teilzunehmen. Die Themen waren unter anderem: Philosophie, Nachhaltigkeit und Sexuelle Vielfalt. Während der Zeit arbeiteten die Projektgruppen an der Feierstunde, an den Reden, an der Musikgestaltung und an der Broschüre für die Feier. Zusätzlich wurde die Gedenkstätte des Konzentrationslagers in Salzgitter-Drütte besichtigt.

Weitere Informationen unter: www.nfj-bs.de

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