Braunschweig. Als Studentin oder Student neu in Braunschweig? Wir geben wichtige Tipps und Hinweise für das Studierendenleben an TU und HBK in der Löwenstadt.

Im April hat das Sommersemester begonnen. Für einige junge Menschen ist es das erste Semester in Braunschweig. Insgesamt beleben rund 18.000 Studierende die Stadt: Die Technische Universität (TU) hat knapp 17.000 Studierende, und an der Hochschule für Bildende Künste (HBK) sind es etwa 1000.

Wir geben hier einen Überblick über preiswertes Wohnen, angesagte Kneipen und Clubs, Sportmöglichkeiten sowie Veranstaltungen und Highlights in der Stadt.

Preiswert Wohnen in Braunschweig

Die gute Nachricht: Im Mietspiegel 2022 betrug die Netto-Kaltmiete für Braunschweig 7,08 Euro und lag damit unter dem Bundesdurchschnitt für Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern.

Die Zimmer im Studentenwohnheim Wilhelmsgarten sind jüngst saniert worden.
Die Zimmer im Studentenwohnheim Wilhelmsgarten sind jüngst saniert worden. © Studierendenwerk Ost-Niedersachsen | Unbekannt

Für viele Studierende ist die erste Anlaufstelle bei der Wohnungssuche das Studierendenwerk. In Braunschweig werden zehn Wohnheime angeboten, unter anderem am Rebenring (der berühmte „Affenfelsen“), an der Hans-Sommer Straße und an der Güldenstraße.

Die Preise variieren und hängen auch davon ab, ob ein Einzelappartement oder ein WG-Zimmer gewünscht wird. Falls ihr einmal ein paar mehr Gäste bekommt oder euch vor dem Umzug erst in Braunschweig umschauen wollt, bietet das Studierendenwerk auch Gästeappartements an.

Falls die Bewerbung bei einer Wohnanlage erfolgreich war und ihr einen Platz auf der Warteliste bekommen habt, kann diese besonders zu Semesterbeginn sehr lang sein. Informiert euch daher unbedingt auch über alternative Wohnmöglichkeiten. Falls ihr nicht in ein Wohnheim ziehen möchtet, könnt ihr euch natürlich zum Beispiel über die gängigen Online-Portale wie WG-gesucht.de nach einem WG-Zimmer oder einer Wohnung umschauen.

Cafés, Kneipen und Clubs für Studierende in Braunschweig

Café Makery. (Archiv)
Café Makery. (Archiv) © Unbekannt | Nele Behrens

Ob zum Lernen oder einfach nur für ein gemeinsames Getränk mit Kommilitonen bieten sich Cafés an. Wir nennen hier einige beispielhaft – natürlich gibt es noch viele mehr. Im Magniviertel könnt ihr das „Makery“ besuchen, das Kaffee und Kleinigkeiten bereithält, ebenso das „Bruns“ im Kultviertel in der Südstraße. Habt ihr dagegen etwas mehr Hunger, könnt ihr in der „Apotheke“ direkt in der Fußgängerzone (Kleine Burg) auch größere Gerichte bestellen, im „Fräulein Wunder“ (Ratsbleiche) habt ihr die Möglichkeit, euer Frühstück auf Wunsch als „Take Away“ mitzunehmen.

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Zum Abend hin bietet Braunschweig ein vielfältiges Angebot an Kneipen und Bars. Hierzu gehören unter anderem das „Herman´s“, das direkt im Univiertel liegt (Schleinitzstraße), oder der „Altstadttreff“ im Herzen des Magniviertels. Im Irish Pub „Wild Geese“ an der Goerdelinger Straße wird zwei Mal wöchentlich Karaoke angeboten, und in „Barnaby´s Blues Bar“ im Magniviertel finden regelmäßig Live-Konzerte statt. Wer dagegen an Gesellschaftsspielen, Billard und Dart interessiert ist, für den könnte die Spielekneipe „Expertise“ im Östlichen Ringgebiet (Steinbrecherstraße) die richtige Anlaufstelle sein. Angesagt sind auch das „Eusebia“ und der Irish Pub „McMurphy’s“, beide am Bültenweg im Univiertel.

Bei den Braunschweiger Clubs gibt es ebenfalls Variabilität. Auf Anfrage berichtet die TU, dass besonders die „Meile“ im Friedrich-Wilhelm-Viertel unter Studierenden beliebt sei. Im Gieseler-Turm gibt es zum Beispiel das „Schwanensee“ und „Eule/XO“, einige Meter weiter findet ihr außerdem das „42° Fieber“. In der Wallstraße gibt’s unter anderem die „Haifischbar“ und die „Klaue“ (Metal, Punk, Rock, Alternative). Fans von Elektro-Musik versammeln sich im „Brain“ am Bruchtorwall, besonders beliebt ist darüber hinaus der „Laut Klub“ an der Hamburger Straße. Eine langjährige Institution, besonders, bevor es in die Clubs geht, ist die Bar „Heat“ in der Südstraße.

Wer Lust auf Disko hat, kann im „Jolly Time“ an der Broitzemer Straße vorbeischauen, oder auch im „Dax“ an der Küchenstraße. Eine weitere Anlaufstelle ist das „Stereowerk“ in der Böcklerstraße.

In Braunschweig beginnen jetzt etliche junge Menschen ihr Studium (Symbolfoto).
In Braunschweig beginnen jetzt etliche junge Menschen ihr Studium (Symbolfoto). © picture alliance | Sebastian Willnow

Sportangebote für Studierende in Braunschweig

Als Ausgleich zum Lernen (und vielleicht auch Feiern) kann Sport sehr hilfreich sein. Ähnlich wie beim Wohnen könnt ihr euch beim Sport an die Uni wenden oder auf eigene Faust suchen. Der Hochschulsport bietet ein abwechslungsreiches Angebot und kann helfen, Kontakte zu anderen Studierenden zu knüpfen. Von Klassikern wie Fußball oder Badminton über Lacrosse hin zu Autogenem Training ist für jeden Geschmack und für jedes Aktivitätslevel etwas zu finden. Die Anmeldung erfolgt online und ist für Studierende der TU, HBK und der Fachhochschule Ostfalia unkompliziert möglich.

Aber aufgepasst: Erfahrungsgemäß ist der Hochschulsport sehr beliebt und daher schnell ausgebucht. Neben dem Hochschulsport bietet die TU außerdem Workshops an, zum Beispiel zu Stressmanagement oder Ernährung.

Wem Vereinssport mehr gefällt, kann sich beim Stadtsportbund Braunschweig über das umfangreiche Vereinsangebot in Braunschweig informieren. In den Sommermonaten findet der „Bürgersport im Park“ mit kostenlosen Sport- und Bewegungsangeboten statt, von A wie Aroha bis Z wie Zumba. Ihr geht lieber ins Fitnessstudio? Auch das ist in Braunschweig kein Problem, in der Regel erhaltet ihr sogar einen vergünstigten Tarif für Studierende.

Braunschweiger Highlights und Veranstaltungen

Die Löwenstadt punktet vor allem mit ihren zahlreichen Parks, die in der Regel zu Fuß oder mit dem Fahrrad gut zu erreichen sind. Besonders in den warmen Monaten wird dort auch gerne mal gegrillt - achtet dabei aber bitte auf andere Parkbesucher, löscht eure Kohlereste und hinterlasst keinen Müll. Auch die Oker, der Fluss, der Braunschweig umschließt, ist meist nicht weit.

Tradition ist in Braunschweig außerdem jedes Jahr im Februar der große Karnevalsumzug Schoduvel.

Das Sommerkino im Garten des Kunstvereins. (Archiv)
Das Sommerkino im Garten des Kunstvereins. (Archiv) © Pressefoto | Martin Laube

Film-Fans kommen in Braunschweig definitiv auf ihre Kosten: Der Kulturverein bietet das sogenannte „Sommerkino“ an, im Garten des Vereins werden dank der Unterstützung lokaler Unternehmen kostenfrei Filmklassiker angeboten. Im Unikino, das in etlichen deutschen Städten mit Hochschulen angeboten wird, könnt ihr euch während der Vorlesungszeit dienstags im Hörsaal SN 19.1 der TU Filme gegen einen kleinen Aufpreis ansehen. Das Studentenwohnheim „Schuntille“ am Bienroder Weg bietet darüber hinaus das „Schunterkino“ an , das ebenfalls während der Vorlesungszeit Filme zeigt. Nicht zu vergessen: das jährliche Internationale Filmfestival Braunschweig, das an verschiedenen Spielstätten vor allem europäische Produktionen zeigt und Preise an besonders beutende Filmschaffende verleiht.

Wo können Studierende von Ermäßigungen profitieren?

Als Studierende könnt ihr beispielsweise in einer der Mensen günstig essen. Ein besonders gutes Schnäppchen ist das Niedersachsen-Menü für 2,50 Euro. Das gibt es in allen niedersächsischen Mensen, ist mindestens vegetarisch (aber vorzugsweise vegan) und soll die Studierenden finanziell entlasten.

Auch kulturell können Studenten und Studentinnen profitieren: Alle regulären Vorstellungen des Staatstheaters sind gegen Vorlage des Studierendenausweises kostenfrei, ausgenommen sind nur Premieren und Sonderveranstaltungen. An der Theaterkasse des Großen Hauses könnt ihr ab drei Tage vor Vorstellungsbeginn die besten noch verfügbaren Plätze erhalten. In den zwei Braunschweiger Kinos „Astor Filmtheater“ und „Universum Filmtheater“ sowie in allen Museen zahlen Studentinnen und Studenten einen geringeren Eintrittspreis.

Im Alnatura-Markt an der Friedrich-Wilhelm-Straße erhaltet ihr an bestimmten Wochentagen Ermäßigung auf euren gesamten Einkauf und auch in etlichen weiteren Geschäften könnt ihr euch Rabatte sichern. Falls ihr kein eigenes Fahrrad besitzt, gibt es durch eine Kooperation der Hochschule mit Netbike die Möglichkeit, Fahrräder kostenfrei auszuleihen – maximal 30 Minuten, aber bei Bedarf auch mehrmals täglich. Und: Über die App Foodpons können Studierende günstigere Preise in Restaurants und Cafés erhalten.

Hinweis: Dieser Artikel ist erstmals 2022 erschienen und wird seitdem regelmäßig aktualisiert.

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