Braunschweig. Dienstagmorgen gab es einen Lkw-Auffahrunfall auf der A2 bei Braunschweig. Batteriesäure trat aus. Bis zum Abend war die Strecke gesperrt.

Auf der A2 von Magdeburg in Richtung Braunschweig zwischen Braunschweig-Ost und Braunschweig-Flughafen hat es Dienstagmorgen gegen 8.30 Uhr einen Auffahrunfall mit zwei Lkws gegeben. Zwei Fahrspuren waren bis in den späten Nachmittag gesperrt, seit etwa 18 Uhr ist neben der linken auch die Mittelspur wieder freigegeben. Gegen 19 Uhr meldete die Verkehrsmanagement-Zentrale, dass nun wieder freie Fahrt herrscht. Es staute sich zwischenzeitlich auf zehn Kilometern vor der Unfallstelle.

Laut der Autobahnpolizei Braunschweig hatte sich am Morgen ein leichter Stau gebildet. Dabei sei ein Lkw dem anderen hinten aufgefahren. Der aufgefahrene Lkw hatte Computerteile, unter anderem 7,5 Tonnen Blei-Säure-Akkus, geladen. Diese Ladung hatte sich beim Zusammenprall gelöst und wurde teilweise beschädigt. Die betroffenen Kraftfahrer waren nach Angaben der Feuerwehr Braunschweig nicht eingeklemmt und konnten schnell durch den Rettungsdienst versorgt werden, ein Fahrer musste notarztbegleitet in ein Krankenhaus transportiert werden.

Einsatzkräfte stundenlang unterwegs

Das Ausmaß des Unfalls wurde bei der Erkundung der Ladefläche offensichtlich: Um die 200 Blei-Säure-Akkus waren bei dem Unfall verrutscht und teilweise stark beschädigt worden, so dass die sich darin befindliche Schwefelsäure über die Ladefläche und Teile der Fahrbahn verteilte.

Über etwa sechs Stunden mussten um die 20 Trupps in Chemieschutzausrüstung und Atemschutzgeräten die einzelnen Akkus per Hand vom Lkw entladen und die Säure mit Bindemittel aufnehmen. Dazu war es notwendig, eine Dekontaminationsstrecke aufzubauen, in der diese arbeitenden Trupps wiederum von der Säure gereinigt wurden. Für die weitere Entsorgung ist ein privates Bergungs- und Versorgungsunternehmen beauftragt. Der andere Lkw wurde bereits geborgen.

Im Einsatz befanden sich der Gefahrstoffzug der Berufsfeuerwehr, der ABC-Zug, die Ortsfeuerwehren aus Hondelage, Querum, Schapen und Volkmarode sowie der Versorgungszug, der Rettungsdienst mit drei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug, die Polizei, die Autobahnmeisterei und die Untere Wasserbehörde der Stadt Braunschweig. Auch der Fachzug Versorgung war vor Ort, um die Einsatzkräfte mit Essen und Trinken zu verpflegen.

Dieser Artikel wird aktualisiert.

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