Braunschweig. Braunschweig bekommt ein neues Fotomotiv! Die Skulptur stand auch schon in Chicago und Peking. Das Schlossmuseum erklärt, was es damit auf sich hat.
Die weltbekannte Skulptur „Love Hate“ der Berliner Künstlerin Mia Florentine Weiss kommt auf den Braunschweiger Schlossplatz. Am Montag, 27. Februar, soll sie aufgestellt werden, wie das Schlossmuseum ankündigt. Die Skulptur zählt zu den meistfotografierten Kunstwerken im öffentlichen Raum. Sie wurde bereits in mehr als 20 nationalen wie internationalen Orten präsentiert, unter anderem in Berlin, Washington, Chicago, Peking, Warschau, Brüssel – und auch in Goslar.
Die Skulptur hat die Form eines Ambigramms: Sie kann spiegelbildlich von vorne und hinten gelesen werden – einmal „Love“, einmal „Hate“. „Die Künstlerin wirbt mit ihrem Werk für Engagement und Veränderung und will dazu inspirieren, den allgegenwärtigen Hass in der Welt in Liebe zu verwandeln“, so das Schlossmuseum in einer Pressemitteilung. „Mia Florentine Weiss setzt, wie einst Robert Indiana, mit der Gestaltung von vier Buchstaben ein unverwechselbares Zeichen.“
Sonderausstellung im Braunschweiger Schlossmuseum: „Liebe! Beziehungsstatus: kompliziert“
Der Anlass für das Aufstellen der Skulptur ist die aktuelle Sonderausstellung „Liebe! Beziehungsstatus: kompliziert“ des Schlossmuseums. Diese beleuchte die (Beziehungs-) Geschichten der Braunschweigischen Herzöge und Herzoginnen und lasse die Besucher selbst entscheiden: Gibt es mehr Parallelen oder Unterschiede zwischen den Liebesbeziehungen am Braunschweigischen Hof und den unsrigen heute?
„Sind Hochzeiten heute krönender Höhepunkt von Liebesbeziehungen, waren sie für die Herzöge einst notwendige Verbindungen mit dem Ziel, den Fortbestand der Familie zu sichern“, erläutert das Museum. „Komplizierte Beziehungen waren die Folge, allerdings mit völlig unterschiedlichem Ausgang. Herzog Carl Wilhelm Ferdinand hatte neben der Ehefrau Mätressen, Herzog Wilhelm hingegen blieb unverheiratet und wechselte die Freundinnen. Gegenseitige Abneigung oder gemeinsames Glück, Trennung durch Kriegswirren oder gleichgeschlechtliche Liebe – die Facetten der historischen Beziehungen scheinen modern und zeitlos.“
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red/cos