Braunschweig. Antonia-M. Hörster und Dirk Nowak wollen sich für Inklusion und für bessere Bildung einsetzen. Die Piraten sind bislang nicht im Landtag vertreten.

Zur Landtagswahl im Oktober wollen auch die Piraten wieder antreten. Der Stadtverband Braunschweig hat jetzt seine Direktkandidaten aufgestellt – für zwei der drei Braunschweiger Wahlkreise. Für den Wahlkreis 1 (Braunschweig Nord) wurde Dirk Nowak einstimmig gewählt. Er ist Vorstandsmitglied der Piratenpartei Braunschweig. Im Wahlkreis 2 (Braunschweig Süd) wird Antonia-M. Hörster ins Rennen gehen. Sie ist Mitglied des Landesvorstandes der Piratenpartei Niedersachsen und Bundesthemenbeauftragte für Inklusion. Darüber informiert die Partei in einer Pressemitteilung.

Für Dirk Nowak stehe eine bessere Bildungspolitik ganz oben auf der Agenda, heißt es: „Dass es erst eine Pandemie brauchte, um die Notwendigkeit von Teilhabe an Bildung im digitalen Bereich zu verdeutlichen, ist schlimm genug“, so Nowak. „Der Bedarf ist bereits seit Jahren bekannt – und die Lösungen ebenfalls. Doch der Wille zur vollständigen Umsetzung fehlt. Und das ist bei vielen Bildungsthemen der Fall. Keine Bildung ist zu teuer und nicht nur der Fachkräftemangel zeigt uns dies sehr deutlich!“

Piraten: Inklusionsgedanken der UN-Behindertenrechtskonvention umsetzen

Antonia-M. Hörster befasse sich vor allem mit Inklusion und Selbstbestimmung, teilen die Piraten mit. „Mittendrin statt nur dabei: Ein oft genutzter Satz – doch die konsequente Umsetzung des Inklusionsgedanken der UN-Behindertenrechtskonvention braucht nicht nur den engagierten Einsatz von zivilgesellschaftlichen Organisationen“, sagt sie. „Es erfordert dauerhaften politischen Willen und das Umsetzen in landesweite Strategien, um der UN-Konvention und einem selbstbestimmten Leben gerecht zu werden.“

Das vorläufige Programm der Piratenpartei Niedersachsen zur Landtagswahl ist hier zu finden.

Da die Piraten weder im Landtag noch im Bundestag vertreten sind, brauchen sie 2000 bestätigte Unterstützungsunterschriften, um in Niedersachsen überhaupt zur Landtagswahl zugelassen zu werden. Für jede Direktkandidatur sind weitere 100 Unterschriften nötig. „Diese sammeln wir in den kommenden Wochen an unseren Infoständen und auf Veranstaltungen, zum Beispiel am 1. Mai“, kündigen Nowak und Hörster an.

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