Braunschweig. Serie „Fridays for Future“: Die Jugendlichen wollen beim neuen Klimaschutzkonzept der Stadt ein Wort mitreden.

Seit 2010 hat Braunschweig ein Klimaschutzkonzept. Es enthält einen Katalog mit mehr als hundert Maßnahmen – unter anderem diese: Neubau von Radwegen, Modernisierung von Schulgebäuden, Tempolimit in der Innenstadt, Ausbau von Photovoltaik, Förderung autofreien Wohnens. Vorhaben wie diese zielten darauf ab, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2020 im Vergleich zu 1990 um 40 Prozent zu verringern. Diese Marke galt auch auf Bundesebene – doch nicht nur dort wird sie verfehlt, sondern ebenso in Braunschweig.

Um wie viel? Das steht noch nicht fest, wie Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer sagt. „Die Berechnung ist sehr kompliziert, wir sind dabei.“ So sei zum Beispiel noch offen, wie man mit dem Fernverkehr auf der A2 und der A39 umgeht: Muss die Stadt diesen Kohlendioxidausstoß, den sie selbst gar nicht beeinflussen kann, dennoch mit einrechnen, weil er nun mal auf dem Stadtgebiet anfällt? Und wie werden dann bei solchen Überlagerungen die eigenen Erfolge bei der Verringerung von Kohlendioxid sichtbar?