Braunschweig. Eine Reportage zur neu gegründeten Initiative Students for Future. Die Studenten wollen die Schüler von Fridays for Future unterstützen.

Auch Johanna schwitzt dort oben unterm Dach des betagten Uni-Gebäudes. Im „Grotrian“, der einstigen Klavierfabrik an der Zimmerstraße, steht verbrauchte, heiße Luft. Es ist Donnerstagabend, 20 Uhr, und die Plenumssitzung der jüngst gegründeten Gruppe Students for Future hat gerade begonnen. Rund 20 Studentinnen und Studenten sind trotz der schweißtreibenden Temperaturen gekommen. Wenn andere Feierabend machen, zerbrechen sie sich den Kopf, wie der Klimakrise beizukommen ist.

Johanna ist im Arbeitskreis, der sich um anstehende Projekte kümmert. Die 24-Jährige stammt aus Greifswald, will Bauingenieurin werden und ist im zweiten Mastersemester. Als sie bewusst wahrnahm, dass da etwas mit dem Klima nicht stimmt, wurde sie innerlich immer aufgewühlter. „Ich habe mich gefragt: Warum wird so wenig getan?“ Auf einmal habe sie einen ungeheuren Handlungsdrang verspürt.