Wolfsburg. Die Wolfsburger Gewerkschaft IG Metall teilt das Spendengeld auf vier Organisationen auf. Hier lesen Sie, wer davon profitiert.

Die IG Metall unterstützt auch in diesem Jahr wieder wohltätige Organisationen aus der Region mit der Mai-Spende. Die Rekordsumme von 14.500 Euro sei durch den Verkauf der Mai-Nelken bei der Mai-Kundgebung gesammelt worden und gehe zu gleichen Teilen an den Verein „Wolfsburger Elfen helfen“, den Verein Hospizarbeit Wolfsburg, den Tagestreff „Carpe Diem“ und das Schulranzenprojekt des Diakonischen Werks des Kirchenkreises. Auch die Freiwillige Feuerwehr Reislingen hatte die Einnahmen aus dem Verkauf der Erbsensuppe zur Verfügung gestellt.

„Wir als IG Metall sind uns unserer sozialen Verantwortung bewusst. Organisationen und Projekte wie diese, die wir in diesem Jahr unterstützen, tragen entscheidend zum sozialen Zusammenhalt in unserer Region bei und helfen Menschen in finanziellen und emotionalen Notlagen. Ihnen unter die Arme greifen zu können, ist uns deswegen eine besondere Freude“, betont der Erste Bevollmächtigte Flavio Benites.

Wolfsburger Hilfsorganisationen berichten von wachsendem Bedarf

Ddie Vertreter der vier Organisationen berichteten am Rande der Spendenübergabe von sowohl wachsendem Bedarf als auch steigenden Kosten, teilt die IG Metall mit. „Auch im vergleichsweise ‚reichen‘ Wolfsburg sind immer mehr Menschen von Armut betroffen und auf unser Angebot angewiesen“, berichtet Jasmin Hinze von „Carpe Diem“. Die Spende soll dort für die Küche verwendet werden. „Das ist für viele unserer Besucher die einzige Möglichkeit, an eine warme Mahlzeit zu kommen“, erklärt Hinze.

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Auch beim Schulranzenprojekt habe man registriert, dass immer mehr Familien den Schulstart ihrer Kinder finanziell nicht mehr allein stemmen können. Das Projekt sorgt mit der Bereitstellung von Ranzen und Equipment für ein Stück Chancengleichheit. „Diese Spende verschafft uns Sicherheit“, freut sich die für das Projekt zuständige Sozialarbeiterin Danica Kahla-Lenk vom Kirchenkreis.

Wolfsburger Hospizverein will die „Trostinsel“ finanziell unterstützen

Auf solche Spenden angewiesen sind auch der Verein Hospizarbeit Wolfsburg und die „Wolfsburger Elfen“. Beide Vereine helfen Menschen bei der Bewältigung ihrer Trauer. So fertigen die „Wolfsburger Elfen“ unter anderem genähte Kleidung für Sternenkinder oder Frühchen. „Der Bedarf wächst stetig und die Stoffe werden nicht günstiger“, berichtet die Vorsitzende Daniela Voß.

Der Verein Hospizarbeit will einen Teil der Spende in die Kindertrauerarbeit in der „Trostinsel“ stecken. Rund 150 Familien werden dort mittlerweile pro Jahr betreut. Der andere Teil soll für ein zweites Gästezimmer für Angehörige im neuen Hospizhaus in Heiligendorf verwendet werden. „Leider wird nur ein Gästezimmer gefördert und auch alles andere wird immer teurer“, so die stellvertretende Geschäftsführerin Dagmar Huhnholz.