Wolfsburg. Im Rahmen des Spatenstichs im Schlesierweg erklärt die Neuland Wohnungsgesellschaft ihren Masterplan für Wohnen in Wolfsburg.

In der aktuellen Bausituation ruhen die Neubauaktivitäten in vielen Städten komplett – zu hoch sind Kosten und Zinsen und zu unsicher die Zukunftsaussichten, heißt es in einer Mitteilung der Neuland Wohnungsgesellschaft. Sie selbst hingegen setzt mit ihrem Projekt „Wohnen für alle“ ihre Neubauaktivitäten fort. Nun gab es den nächsten Spatenstich im Schlesierweg auf dem Laagberg. Hier sollen voraussichtlich bis Frühjahr 2025 24 neue Wohnungen entstehen, die öffentlich gefördert werden. Zukünftige Bewohner benötigen dafür einen Wohnberechtigungsschein, die Nachfrage sei bereits da, wie die Neuland berichtet.

„Mit unserem Neubauprogramm verjüngen wir weiterhin unseren Bestand und sind damit in diesen Zeiten ein Exot. Möglich ist der Neubau nur aufgrund unseres Programms ,Wohnen für alle‘, das wir intern entwickelt haben und an diversen Standorten in Wolfsburg bereits partnerschaftlich mit B&O Bau Hamburg GmbH erfolgreich umgesetzt haben“, erklärt Hans-Dieter Brand, Sprecher der Geschäftsführung der Neuland. Mit diesem Projekt könne kostengünstig, nachhaltig und schnell Wohnungsneubau realisiert werden.

Die Neuland baut in Wolfsburg 211 Wohnungen aus dem Programm „Wohnen für alle“

Auch wenn die großen Bauprojekte der Wohnbauoffensive mittlerweile fast alle abgeschlossen seien, prüfe die Neuland weiterhin, an welchen Standorten „Wohnen für alle“ umgesetzt werden könne. „Nach dem Abschluss dieses Projektes haben wir 211 Wohnungen an vier Standorten im Stil von ‚Wohnen für alle‘ gebaut und weitere Areale bereits in der Betrachtung“, so Brand weiter.

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„Der Wohnungsbau ist von zentraler Bedeutung für die Qualität unserer Stadt als Wirtschafts- und Lebensstandort. Das Projekt ‚Wohnen für alle‘ ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie wir als starker Standort unsere Verantwortung wahrnehmen“, betont Oberbürgermeister Dennis Weilmann. „In Zeiten, in denen viele Regionen mit schwierigen Herausforderungen kämpfen, zeigt sich die wichtige Rolle, die die Neuland als städtische Wohnungsbaugesellschaft einnimmt, um modernen und bezahlbaren Wohnraum für alle Bürgerinnen und Bürger zu schaffen.“

Wohnraum in Wolfsburg soll erschwinglich bleiben

Immacolata Glosemeyer, Aufsichtsratsvorsitzende der Neuland, betont in ihrem Grußwort: „Bezahlbarer und schöner Wohnraum ist in Wolfsburg weiterhin stark nachgefragt und genau diesen müssen wir dringend bauen. Mit ‚Wohnen für alle‘ bedient die Neuland gleich beide Bedürfnisse – Wohnraum wird neu geschaffen und bleibt dabei trotzdem erschwinglich. So haben Bürgerinnen und Bürger aller sozialen Schichten die Chance, in einem schönen, modernen Gebäude mit allen Annehmlichkeiten wie Balkonen und Aufzügen zu wohnen.“

Auf dieser Fläche im Schlesierweg sollen weitere Wohnungen aus dem Programm „Wohnen für alle“ der Neuland in Wolfsburg entstehen.
Auf dieser Fläche im Schlesierweg sollen weitere Wohnungen aus dem Programm „Wohnen für alle“ der Neuland in Wolfsburg entstehen. © regios24 | Darius Simka

Das innovative Bauprojekt „Wohnen für alle“ schaffe kostengünstig, nachhaltig und schnell neuen Wohnraum in Wolfsburg, heißt es in der Mitteilung Das Konzept wurde bei der Neuland intern geplant und in einem Partnerschaftsmodell gemeinsam mit der B&O Bau Hamburg GmbH umgesetzt. In mehreren Projekten entstünden so an unterschiedlichen Standorten im Stadtgebiet massiv gebaute Häuser, die den KfW-55-Standard erfüllen würden und bei denen alle Wohnungen barrierearm und zum Teil auch rollstuhlgerecht seien. Auf drei oder vier Etagen realisiere die Neuland zwei- bis vier-Zimmer-Wohnungen mit Balkon.

Neuland verzichtet in Wolfsburg auf Unterkellerung und Tiefgarage

Erste Projekte wurden an der „Kleinen Burg“, „Am Sportplatz“ in Detmerode und auch schon im Schlesierweg gebaut. Bei der Planung und Umsetzung seien besonders kostentreibende Faktoren von Anfang an bedacht worden. So sei auf eine Unterkellerung und eine Tiefgarage verzichtet worden. Das fertige Projekt weise aufgrund der kompakten Bauform ein extrem günstiges Verhältnis von Wohnfläche zu umbautem Raum aus. Außerdem würden sämtliche Wohnungen durch eine optimierte Grundrissplanung von nur einem Installationsschacht versorgt.

Ein zügiger Bauablauf werde unter anderem durch den Einsatz von Spannbetondecken und Fertigbadzellen erreicht – Aspekte, die während der Planungsphase von der dabei bereits eingebundenen B&O als ausführendes Unternehmen eingebracht worden seien.