Wolfsburg. Die Objektvorlage ist für einen Abschnitt der Alternativen Grünen Route auf den Weg gebracht worden. Was sie vorsieht, lesen Sie hier.

Ein wichtiger Schritt in Sachen Mobilitätswende wird jetzt beim Verkehrskonzept Süd-Ost für Wolfsburg getan, teilt die Stadt mit. Für den Abschnitt der Alternativen Grünen Route (AGR) Süd zwischen Nordsteimke/Hehlingen und dem Stadtteil Steimker Gärten wurde jetzt die Objektvorlage auf den Weg gebracht.

Neben zusätzlichen Spuren für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) soll auch ein 2150 Meter langer kommunaler Radschnellweg mit Gehweg gebaut werden. Außerdem ist dort Lärmschutz vorgesehen. Auf Wunsch der Politik wurde das Vorhaben noch einmal überarbeitet.

Stadt Wolfsburg legt neuen Vorschlag zur Grünen Route vor

Bei der Präsentation in den politischen Gremien gab es Anregungen für Einsparpotentiale. Die PUG beantragte, die Schnellbus-Trasse zu stoppen. Bei der Überarbeitung der Planung wurden nun nach Angaben der Verwaltung 1,1 Millionen Euro an Einsparungen erzielt. Dieses sei hauptsächlich „durch das Zurückstellen von Abbiegespuren und geringere Gehwegbreiten“ gelungen.

Ziel bei der Überplanung war es, die Qualität der Trasse für den ÖPNV und Radverkehr beizubehalten. Insbesondere die Busse werden weiterhin bevorzugt und erleiden keine Verzögerungen, heißt es weiter. Dies wurde erreicht, in dem der ÖPNV an den Ampeln eine Aufstellspur erhält, um dann als erstes Fahrzeug in den Verkehr einzufließen. Dabei wurden Verkehrsflächen in der Planung deutlich reduziert, schreibt die Stadt.

Stadt: 7500 Quadratmeter werden weniger versiegelt

Außerdem sollen getrennte Geradeaus- und Abbiegespuren nach Möglichkeit zusammengelegt werden. Die Reduzierung der Spuren sei möglich, „weil der Straßenverkehr in absehbarer Zeit nicht die Größenordnungen der Verkehrsprognose erreichen wird“, ist sich die Stadt sicher. Rund 7500 Quadratmeter würden nun weniger versiegelt.

Für Fußgänger seien die Straßen-Überquerungsmöglichkeiten durch Planungsanpassungen deutlich verbessert worden, zudem seien weitere Grünflächen mit besserer Aufenthaltsqualität geschaffen worden. „Mit der Reduzierung der Verkehrsflächen wird die Nutzung des ÖPNV attraktiver und die Nutzung des Autoverkehrs auf der Nordsteimker Straße für den Durchgangsverkehr unattraktiver“, schreibt die Stadt.

Weilmann: Erheblicher Beitrag zur Stadtentwicklung

„Mit den Maßnahmen dieses Konzepts gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung Mobilitätswende und leisten einen erheblichen Beitrag zur Stadtentwicklung Wolfsburgs“, wird Oberbürgermeister Dennis Weilmann zitiert. „Für den Abschnitt der AGR Nord wird in Kürze der Planfeststellungsbeschluss gefasst, so dass auch dort die Objektvorlage der Politik noch in dem ersten Halbjahr 2023 zur Beschlussfassung vorgelegt werden soll“, erläutert laut Mitteilung Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide.

Im November 2022 hatte es den ersten Spatenstich für die Alternative Grüne Route in Höhe des Baugebietes Steimker Gärten gegeben. Im Endausbau soll sich die AGR vom Hehlinger Kreisel über die Nordsteimker Straße durch das Baugebiet Steimker Gärten bis zur Reislinger Straße erstrecken. Damit sollen die neu entstehenden Wohnbaugebiete am östlichen Stadtrand Wolfsburgs möglichst gut an die Innenstadt angeschlossen werden.

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