Wolfsburg. Das Storchennest auf dem früheren Bäckereischornstein in Warmenau ist über die Jahre asymmetrisch geworden. Nun wird ein Teil des Reisigs abgetragen.

Eine buchstäblich „gewichtige“ Aufgabe steht dem Naturschutz in Warmenau bevor. Ein Teil des mächtigen Storchennestes auf dem ehemaligen Bäckereischornstein des Grundstücks Krugfeld 2 muss abgetragen werden.

Seit 1991 nisten dort Weißstörche auf einer stabilen Horstplattform, welche der damalige Hauseigentümer und Storchenbetreuer Klaus Walter durch die Ornithologische Arbeitsgemeinschaft Barnbruch anfertigen ließ. Auf dieser Basis bauten die Großvögel über viele Jahre ein symmetrisches Nest, bis es sich, anscheinend unter dem Einfluss von Winterstürmen, etwas zur Nordseite hin verschob.

Störche trugen seit 2010 vermehrt Nistmaterial auf die Südseite

Als Ausgleich trugen die Störche seit 2010 vermehrt Nistmaterial auf die Südseite, sodass sich der Nestmittelpunkt allmählich dorthin verlagerte. Mit dem Weiterbau in jedem Frühjahr wuchs die Höhe des nun hauptsächlich auf dem südlichen Mauerwerk aufliegenden Horstes an; damit wurde er asymmetrisch.

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Damit die schleichende Instabilität nicht zum Problem wird, entschlossen sich Umweltamt und Storchenbetreuer, einen Teil des Reisigs abtragen zu lassen. Dies soll noch vor der für Mitte Februar erwarteten Rückkehr des ersten Storches geschehen. Die Freiwillige Feuerwehr Fallersleben hat technische Unterstützung für die mühsamen Arbeiten in luftiger Höhe zugesagt.

Weißstorchbetreuer Georg Fiedler schreibt exklusiv für unsere Zeitung regelmäßig über die Entwicklung der Störche in Wolfsburg und Umgebung.

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