Wolfsburg. Nach fünf Einheiten im VfL-Stadion ging es für die Wolfsburger Laufprojekt-Teilnehmer auf die Straße. Der Kursleiter erklärt, worauf es ankommt.

Beim sechsten Treffen endete der „Welpenschutz“. So nennt es Lauftrainer Uwe Günterberg vom VfL Wolfsburg. Er trainiert mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des WN-Projektes „Lauf und davon“. Und nach fünf Einheiten im alten Stadion ging es nun raus – und zwar Richtung Schillerteich und VW-Bad.

Viermal acht Minuten sollten gelaufen werden. Zwischendurch gab es immer zwei Gehminuten. Macht 32 Laufminuten nach nur fünf Wochen. „Ziel ist es, dass die Starter nach zwölf Wochen 30 Minuten durchlaufen“, erklärt Günterberg. So lautet das Zwischenziel auf dem Weg zu den zehn Kilometern, die die Teilnehmer im September beim Wolfsburger Marathon meistern wollen.

Die Mitglieder des Laufprojekts bekommen auch Hausaufgaben

Einmal die Woche steht ein gemeinsames Training für die 20 Starter an. Doch dabei bleibt es nicht. Stets bekommen sie Hausaufgaben mit. Laufen sollen sie sowieso, aber auch Kräftigungs- und Dehnübungen stehen auf dem Plan. Denn der ganze Körper steht im Fokus, nicht nur die Beine.

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Die Läufer jedenfalls sind motiviert, haben Spaß, schildert Günterberg, der natürlich auch froh ist, dass die Einheiten in diesem Jahr wieder in Präsenz stattfinden. Schließlich soll es ein gemeinsames Lauferlebnis sein, in der Gruppe sei es für viele viel leichter, sich zu motiviert. „In den vergangenen Jahren fand das Training ja in erster Linie vor dem Bildschirm statt“, gibt Günterberg zu bedenken.

Auf Fahrstühle und Rolltreppen sollen die Laufprojekt-Mitglieder verzichten

Auch im Alltag spielt die Fitness für die angehenden Zehn-Kilometer-Läufer eine verstärkte Rolle seit einigen Wochen: Auf Fahrstuhl oder Rolltreppe sollten die Teilnehmer verzichten. Es passt zu den Beweggründen. Denn zu Beginn des diesjährigen Projektes nannten die Starter folgende Motivationsgründe, teilzunehmen: Ausdauer verbessern, abnehmen, Spaß in der Gruppe haben.

Zwar stehen die 10.000 Meter als Ziel für September an, aber auf die Strecke käme es laut Günterberg jetzt erst einmal nicht an. „Es ist wichtig, die acht Minuten durchzulaufen.“ In der Gruppe gebe es ein breites Leistungsspektrum: Einige seien eben schneller, andere langsamer. Zweifel habe es deswegen schon gegeben.

Zwei Ex-Laufprojekt-Mitglieder unterstützen den Coach

„Das Tempo spielt überhaupt keine Rolle“, unterstreicht auch Günterberg, dem vier Übungsleiterinnen und Übungsleiter zur Seite stehen. „So können wir auch dem breiten Leistungsspektrum gerecht werden“, erklärt der VfLer. Mit Renate Klante und Jörg Börner unterstützen Günterberg übrigens zwei ehemalige Projektteilnehmer.