Wolfenbüttel. Die städtische Feuerwehr spricht im Rückblick auf Silvester von einer „glücklicherweise sehr ruhigen Nacht“. Und was sagt die Polizei?

Es ist eine gute Nachricht gleich zu Beginn des neuen Jahres: Nach den ereignisreichen Tagen war es für die Feuerwehren im Wolfenbütteler Stadtgebiet eine ruhige Silvesternacht. So schreibt das Team der Stadtfeuerwehr-Presse an Neujahr: „Die Nacht war glücklicherweise eine sehr ruhige.“ Zwei Kleinbrände vor Mitternacht und ein Rauchmelder nach 0 Uhr sind das Ergebnis der Wolfenbütteler Silvesternacht.

So berichtet die Stadtfeuerwehr, dass eine Hecke beziehungsweise ein Gebüsch im Doktorkamp brannte, kurz vor Mitternacht lautete die Meldung, dass ein Mülleimer an der Elbinger Straße brennen soll. Dann, gegen 1.40 Uhr, war der Löschzug Ost gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Linden unterwegs zur Ahlumer Straße in Wendessen. „Dort sollte ein Rauchmelder ausgelöst haben. Ein Feuer oder andere Schadensereignisse konnten nicht festgestellt werden“, berichtet das Team der Stadtfeuerwehr-Presse.

Auch von der Polizei Wolfenbüttel gibt es an diesem Neujahrstag keine Mitteilung – aus einem bestimmten Grund, was ein Anruf am Nachmittag bei der Dienststelle zeigt: „Es war sehr ruhig in Wolfenbüttel“, teilt ein Polizeibeamter der Redaktion auf Nachfrage mit. Zur Polizeiinspektion gehören bekanntlich auch Salzgitter und Peine. Hier sei im Vergleich zu Wolfenbüttel auch mehr los gewesen: In Salzgitter hatte es nach Angaben der Polizei ein versuchtes Tötungsdelikt und auch einen Vorfall gegeben, bei dem ein Mann Kinder mit dem Tod gedroht haben soll. Für Aufregung sorgte in Peine derweil eine Silvesterrakete, die in einen Schuppen in der Südstadt einschlug. Der Irrläufer verursachte einen kleinen Brand, heißt es.

Wolfenbüttels Bürgermeister mit emotionalen Worten

Bürgermeister Ivica Lukanic werden diese Nachrichten sicher freuen, er hatte im Vorfeld eine „stille Neujahrsnacht“ gefordert. Am Silvesterabend wandte auch er sich mit emotionalen Worten an die Bevölkerung. Eigentlich, sagte er zu Beginn seiner Ansprache, sollte es ja ein Weihnachtsgruß geben. Doch der fiel aufgrund der Hochwasser-Ereignisse aus. Stattdessen richtete er sich zum Ende des Jahres in den sozialen Medien mit guten Wünschen an die Wolfenbütteler. Natürlich ging es zu Beginn der Ansprache um das Hochwasser, das im Hintergrund des Videos auch zu sehen ist, ebenso wie zahlreiche Sandsäcke.

Lukanic sprach von einer „unerschütterlichen Stärke und dem Zusammenhalt in unserer Stadt.“ Er nutzte die Gelegenheit, um sich noch einmal ausdrücklich bei den Einsatzkräften, die die Stadt vor dem Wasser schützten, zu bedanken. Gemeinsam habe man die letzte Prüfung, die das scheidende Jahr brachte, gemeistert, so der Wolfenbütteler Bürgermeister. Auch das Vorhaben, das Weihnachtsfest als Anerkennung und Dankeschön für die Helfer nachzuholen, ist noch einmal Thema in der Ansprache.

Ich bin mehr denn je überzeugt, dass wir jeder Herausforderung gewachsen sind, weil wir hier zusammen stehen.
Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic verabschiedet das alte Jahr in einer Videobotschaft.

Der Politiker sprach überdies von einem langen Weg, bis die Spuren des Hochwassers beseitigt seien würden. Er sagte auch: „Aber ich bin zuversichtlich, dass wir auch diese Herausforderung meistern werden, weil wir hier in Wolfenbüttel zusammenhalten.“ Der Wolfenbütteler Bürgermeister blickte in dem Video auch auf die angespannte Lage in den vielen Hochwassergebieten in niedersächsischen Städten und betonte: „Wir hier in Wolfenbüttel sind bei euch und drücken die Daumen, für eine ruhige Nacht und vor allem fallende Pegel in den kommenden Tagen.“ Lukanic schloss mit den Worten, dass er mehr denn je überzeugt sei, dass „wir jeder Herausforderung gewachsen sind, weil wir hier zusammen stehen.“