Wolfsburg. Der 28 Jahre alte Angreifer will ein Führungsspieler beim VfL Wolfsburg sein. „Das System kann richtig viel Spaß machen.“

Dass er mit 28 Jahren der drittälteste Feldspieler im Kader des VfL Wolfsburg ist, war Admir Mehmedi gar nicht bewusst. Nur Josuha Guilavogui und Ignacio Camacho (beide 1990er Jahrgang) sind älter als der Angreifer aus der Schweiz. „Es fühlt sich schon krass an, in dieser Wertung so weit vorne zu liegen“, sagt er. Ein Führungsanspruch entstehe daraus aber nicht automatisch. „Führungsspieler wird man nicht, weil man älter oder erfahrener ist als andere, sondern durch Leistung. Führungsspieler sind für mich Vorbilder: auf dem Platz und außerhalb ebenfalls.“

Und genau das ist ein Ziel Mehmedis für die neue Saison. „Ich kann definitiv meine Erfahrung einbringen“, sagt er. 153 Spiele in der Bundesliga, 61 für die Schweiz, 41 Partien in der Champions und der Europa League: Mehmedi hat schon einige Schlachten geschlagen und drängt nicht nur dadurch, sondern auch durch Eigenantrieb in die Führungsrolle. Doch damit nicht genug. Er bringt noch eine wichtige Erfahrung mit. Denn: Der 28-Jährige kennt das System des neuen VfL-Trainer Oliver Glasner. „Ich habe zwei Jahre so gespielt. Es ist von Vorteil, wenn man das schon kennt“, sagt er.