Wolfsburg. Der Ex-VfLer wird zum Liverpooler Helden. Rexhbecaj: Deswegen ist Fußball so geil.

Manchmal liegen zwischen einem Tief- und einem Höhepunkt nur 423 Tage. Am 10. März 2018 wurde Divock Origi im Spiel des VfL Wolfsburg bei 1899 Hoffenheim nach einem desolaten Auftritt noch vor der Pause von Bruno Labbadia ausgewechselt. Der Trainer des Bundesligisten hätte wegen des kollektiven Zusammenbruch seines Teams auch jeden anderen Spieler runternehmen können, er entschied sich aber für die Leihgabe des FC Liverpool, deren Antriebslosigkeit offensichtlich war.

Am Dienstagabend, 423 Tage nach dem Tief- folgte Origis Höhepunkt. Mit zwei Treffern hatte der 24 Jahre alte Belgier maßgeblichen Anteil am Halbfinal-Wunder Liverpools, das den FC Barcelona mit 4:0 besiegte und somit nach einem 0:3 im Hinspiel doch noch ins Finale der Champions League einzog. Ein Jahr nach der Relegation mit dem VfL gegen Holstein Kiel steht Origi nun im Endspiel der Königsklasse.