Wolfsburg. Bruno Labbadia, der Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg, sagt vor dem Hit in Mönchengladbach: „Wir nehmen alles mit.“

Jörg Schmadtke, der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg, hat den Kampf um die Europapokal-Plätze unlängst mit einem Wochenende in der Formel 1 verglichen. Nach seiner Rechnung befinden sich die Konkurrenten erst im Training, es würden noch das Qualifying und schließlich das Rennen folgen. Das Feld hat sich in den vergangenen Wochen aber bereits gegliedert. Um im Bild zu bleiben, haben sich sechs Rennställe in Stellung gebracht, die um die zwei oder auch drei Europa-League-Plätze kämpfen – darunter der VfL. „Wir machen die Arme breit und sagen: Wir sind da“, erklärt Coach Bruno Labbadia vor dem Bundesliga-Spiel am Samstag (15.30 Uhr) in Mönchengladbach.

Das klingt zunächst mal wie eine Kampfansage des VfL-Trainers. Und in der Tat hat sich die Akzentuierung in den Aussagen der Wolfsburger etwas verschoben. Sie werden mutiger. Nachdem der Klassenerhalt unter Dach und Fach ist, dürfen sie das auch. Josip Brekalo rechnete unlängst vor, dass man 20 Punkte bis Europa brauche. Selbst Kapitän Josuha Guilavogui sagte, dass der VfL „etwas Großes“ erreichen könne. „Wenn wir das können, dann nehmen wir das an – egal, in welcher Phase wir uns befinden“, sagt Labbadia, der damit meint, dass die Grün-Weißen ja eigentlich in einer Übergangssaison sind. Der Europacup war nicht eingeplant, mit einem einstelligen Tabellenplatz wäre man nach zwei schweren Jahren vor der Saison zufrieden gewesen.