Wolfsburg. . Zwei Spiele lang hatte Labbadia beim VfL auf der rechten Abwehrseite auf Verhaegh gesetzt, jetzt hat der junge Brasilianer die Nase wieder vorn.

Zwei grobe Schnitzer, die zu Elfmetern geführt hatten, sorgten für eine zwei Spiele dauernde Denkpause für William. Beim 1:0 bei Hertha wurde er nur spät eingewechselt, beim Pokalaus in Leipzig schmorte er sogar 90 Minuten auf der Bank. Nun ist der VfL-Rechtsverteidiger seit zwei Spielen wieder von Anfang an dabei. Seine Reaktion auf die Auszeit: Der Brasilianer des Wolfsburger Fußball-Bundesligisten hat sie offenbar genutzt, in Freiburg (3:3) und gegen Mainz (3:0) gab’s wieder den „alten“ William zu sehen, der in dieser Saison fast ohne Fehl und Tadel die rechte Seite beackert.

Gefallen hat ihm die Denkpause, die ihm sein Coach Bruno Labbadia auferlegt hatte, natürlich nicht. Aber der 23-Jährige, den Routinier Paul Verhaegh in dieser Zeit ersetzte, hat sie angenommen und das Positive für sich herausgezogen. „Es war gut für mich. Ich hatte die Zeit, um nachzudenken und mir die Spiele und die Fehler noch einmal anzusehen. Das hat mir geholfen“, so der junge Brasilianer. Geholfen hat auch die Familie des Brasilianers. „In den wichtigsten Momenten muss man immer mit der Familie zusammen sein und mit ihr sprechen“, sagt er. Statt über die kurze Zurückstufung sauer zu sein, hat William reflektiert – und im Training gerackert. „Ich musste weiter arbeiten, und als sich die Chance ergeben hat, musste ich wieder Gas geben.“