Wolfsburg. Erstmals mischt der 20-jährige Wolfsburger Bundesliga-Fußballer in der A-Nationalelf von Vize-Weltmeister Kroatien mit.

Bereits am Freitag, nach dem 1:2 in Hannover, wirkte Josip Brekalo hin- und hergerissen. Auf der einen Seite ärgerte er sich maßlos, dass sein VfL bei 96 die Chance verpasst hatte, den Gegner in der Tabelle auf neun Punkte zu distanzieren. Auf der anderen Seite glänzten die Augen des jungen Kroaten, als es darum ging, wohin ihn die Reise in den nächsten Tagen führ. Erstmals ist der 20-Jährige in den A-Kader der Nationalmannschaft seines Landes berufen worden. Und so sagte er vor der ersten Berufung ins Team des Vize-Weltmeisters: „Trotz der Niederlage muss ich mich über diesen Moment freuen. Ich habe mein ganzes Leben dafür gearbeitet, dass ich eines Tages in der A-Nationalmannschaft spiele.“

Dabei lagen schwer zu verdauende 90 Minuten hinter Brekalo: Coach Bruno Labbadia hatte zum Start aus taktischen Gründen auf den Youngster verzichtet. Statt mit einer schnellen Flügelzange versuchte es der Coach mit einer Raute im Mittelfeld, und in diesem System ist offenbar kein Platz für den Kroaten. Anders als im Pokalduell an gleicher Stelle zehn Tage zuvor, ging das allerdings schief.