Wolfsburg. . Der Innenverteidiger von Fußball-Bundesligist VfL Wolfsburg sucht nach seiner Form, genauso wie William auf rechts. Alternativen sind jedoch rar.

Die zahlreichen Großchancen, die der VfL bei der 1:2-Niederlage bei der so bitteren Bundesliga-Niederlage bei Hannover 96 ausließ, sind die eine Seite der Medaille. So schwer sich die Wolfsburger Fußballer in der Offensive taten, so sorglos ging es in einigen Situationen in der Abwehr zu, beide Gegentreffer resultierten dabei aus haarsträubenden individuellen Fehlern. Nicht nur hier auf VfL-Seite als tragische Figuren im Mittelpunkt: Rechtsverteidiger William und Abwehrchef John Anthony Brooks.

Beide sind unter Coach Bruno Labbadia Dauerbrenner und die einzigen beiden Akteure, die alle elf Bundesliga-Spiele von der ersten bis zur letzten Minute bestritten haben. Blickt man auf die Statistiken, schneiden beide gar nicht so schlecht ab. Brooks’ Passquote von 88,4 Prozent wird VfL-intern nur von Robin Knoche getoppt. William hat ligaweit die drittmeisten Zweikämpfe gewonnen. Und doch: Sie sind in dieser Spielzeit Risikofaktoren im Spiel der Wolfsburger. William, dem 23-jährigen Brasilianer, der sich in seiner zweiten Spielzeit in Europa insgesamt verbessert zeigt, mag man es noch etwas mehr nachsehen. „Er wirkte nicht ruhig genug“, sagte Geschäftsführer Jörg Schmadtke mit Blick auf das Hannover-Spiel, in dem William so gar nichts gelingen wollte. Vor dem 0:1 war ihm Youngster Linton Maina entwischt, vor Hannovers Elfmeter zum 0:1 legte er Marvin Bakalorz im Strafraum.