Wolfsburg. Der Innenverteidiger wird einen Fehler nicht wiederholen und zu schnell zurückkehren.

. 2018 steht bei Marcel Tisserand ganz klar unter der Kategorie Seuchenjahr. Im Februar zog er sich beim DFB-Pokalspiel seines VfL Wolfsburg auf Schalke (0:1) einen Sehnenriss im Oberschenkel zu und fiel zwei Monate aus. Im Bundesliga-Endspurt feierte der 25 Jahre alte Innenverteidiger aus dem Kongo sein Comeback, um sich am 32. Spieltag beim 1:3 gegen den HSV gleich wieder an selber Stelle schwer zu verletzen. Kümmerliche 462 Minuten stand Tisserand in diesem Jahr für die Grün-Weißen auf dem Rasen. Doch diese Leidenszeit neigt sich dem Ende zu. Am Freitag beim VfL-Test gegen Erzgebirge Aue (16 Uhr, AOK-Stadion) wird er wohl dabei sein. „Vielleicht kann ich 45 Minuten spielen“, sagt er.

Seit zwei Wochen trainiert er wieder mit seiner Mannschaft. Zuvor hatte er lediglich Kräftigungs-, Stabilisations- und Laufübungen absolvieren können. Doch mittlerweile hat er wieder den Ball am Fuß und kann mit voller Kraft in die Zweikämpfe gehen. „Um bei 100 Prozent zu sein“, sagt er, „brauche ich aber sicher noch eine Woche Training. Und wenn ich spiele, bekomme ich auch das Tempo und den Rhythmus wieder. Denn trainieren ist das eine, Spiele sind noch einmal eine ganz andere Sache.“ Die Partie gegen Aue wird nun zum Härtest für Tisserand. Kann er den Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung noch einmal anheizen?