Osterode. Im Jahnstadion in Osterode am Harz laufen die Sanierungsarbeiten. So will die Stadt das Stadion fit für die Zukunft machen.

Das Jahnstadion in Osterode am Harz wird seit dem vergangenen Jahr saniert. Begonnen wurde mit dem A-Platz, der Mitte Juli 2023 zur Großbaustelle wurde. Bagger und schweres Gerät sind noch immer im Einsatz, gilt es doch das Stadionrund fit für die Zukunft zu machen.

Oberflächlich war der Sportplatz zwar noch schön anzusehen, aber die Drainage war bereits rund 40 Jahre alt, der Laufbahnuntergrund brüchig, der Rasen erneuerungsbedürftig und die technischen Anlagen waren teilweise nicht mehr auf dem neuesten Stand.

Der Startbereich der Bahn für den 100-Meter-Lauf während der Sanierungsarbeiten im Jahnstadion in Osterode am Harz im Februar 2024.
Der Startbereich der Bahn für den 100-Meter-Lauf während der Sanierungsarbeiten im Jahnstadion in Osterode am Harz im Februar 2024. © privat | Rainer Behrens

Im Jahnstadion in Osterode am Harz beginnen die Detailarbeiten

Profitieren sollen die Leichtathleten und Fußballer sowie der Schulsport gleichermaßen, auch wenn sie während der Baumaßnahme natürlich Opfer bringen müssen. Kein Training und Wettkampfsport mehr möglich - das ist eine herausfordernde Zeit für die Vereine und Schulen. Die Erdarbeiten wurden größtenteils vor einer witterungsbedingten Winterpause abgeschlossen. Seit Ende Januar geht es nun an das Feintuning.

Für den Chef-Organisator des Sparkassenmeetings Rainer Behrens beginnt nun die spannendste Zeit, gilt es doch nun die detaillierten Anforderungen umzusetzen. Als häufiger Begleiter der laufenden Arbeiten steht er im stetigen Austausch mit Mitarbeitern der Stadt Osterode als Bauträger und der ausführenden Baufirma. Ziel ist dabei, gerade die speziellen Regelanforderungen in der Leichtathletik zu berücksichtigen, um Fehler beziehungsweise Folgekosten möglichst auszuschließen.

Weitsprunggrube während der Sanierungsarbeiten im Jahnstadion in Osterode am Harz im Februar 2024.
Weitsprunggrube während der Sanierungsarbeiten im Jahnstadion in Osterode am Harz im Februar 2024. © privat | Rainer Behrens

Was wird in der Osteroder Sportstätte alles saniert?

Selbst Unbeteiligte können inzwischen erkennen, welche Detailarbeiten bereits ausgeführt wurden:

  • Der Fußballplatz ist wieder erkennbar und wird vorbereitet für die letzte Deckschicht
  • Die Weitsprung- und Kugelstoßanlage ist beziehungsweise wird gerade hergestellt
  • Die Umrandungsarbeiten für die Laufbahn sind vor dem Abschluss
  • Die umfangreiche Neuverkabelung im weiten Stadionrund wird an den vielen Schachtdeckeln erkennbar
  • Ein seit 40 Jahren vorgesehenes Flutlicht wird nun installiert

Damit ergeben sich neue Trainings- aber auch Veranstaltungsmöglichkeiten. Wunschtraum bleibt eine kleine Tribüne, die Trainierenden und Zuschauern vor Wettereinflüssen Schutz bieten könnte.

Zielgerade während der Sanierungsarbeiten im Jahnstadion in Osterode am Harz im Februar 2024.
Zielgerade während der Sanierungsarbeiten im Jahnstadion in Osterode am Harz im Februar 2024. © privat | Rainer Behrens

Wann kommt das nächste Sparkassenmeeting in Osterode am Harz?

Für Behrens war damit schon im letzten Jahr klar, dass er für 2024 kein Sparkassenmeeting planen kann, sind doch zu viele Unwägbarkeiten nicht kalkulierbar. Hinzu kam, dass die Leichtathletik-Europameisterschaften bereits Anfang Juni stattfinden und die Sommerferien früh sind. Ein guter Termin war damit nicht machbar.

Bleibt die Aussicht auf eine Fortsetzung für ein 15. Internationales Sparkassenmeeting in 2025. Um überhaupt ein World-Challenge-Meeting auf Top-Niveau auszurichten, wird es für Cheforganisator Behrens herausfordernd. Immer neue Anforderungen durch World Athletics gilt es zu stemmen, darunter organisatorische Bedingungen und finanzielle Anforderungen. Die Messlatte ist hoch, führt teilweise bei ihm zu Kopfschütteln. Trotzdem: Sollten alle Beteiligten mitziehen, darf man sich auf Topteilnehmer und Topleistungen im neuen Stadion freuen. Das Publikum und die Stadt Osterode würden damit wieder ein Highlight haben.

. Viele Zuschauer werden sich noch an die Top-Leistungen bei brütender Hitze erinnern: Das Publikum staunte über sechs neue Stadionrekorde und zahlreiche persönliche Bestleistungen der Athleten und Athletinnen aus zwölf Ländern.

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Die Stadt Osterode am Harz als Bauherr investiert Millionen, um die Bezirkssportanlage Jahnstadion fit für die Zukunft zu machen. Das betont die Stadtverwaltung in einer Reaktion auf die Veröffentlichung dieses Artikels. Gefördert wird die Sanierung durch das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen. Sobald die Sanierung beendet ist, sollen im Jahnstadion wieder Sportveranstaltungen stattfinden und Vereine sowie Schulen trainieren können. Während der Bauarbeiten ist es zwar nicht möglich, das Jahnstadion zu nutzen. Doch von der besseren Ausstattung, die die Sanierung anstrebt, profitieren nach Fertigstellung Sportler und Zuschauer.

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