Braunschweig. Der BTSV lädt am 20. September zu einer Diskussion mit dem Titel „Eintracht Braunschweig im Kalten Krieg“. Mit dabei sind bekannte Vereinsgrößen.

Gemeinsam mit der Niedersächsischen Landeszentrale für politische Bildung lädt Eintracht Braunschweig am Donnerstag, 20. September, ab 19 Uhr zur Veranstaltung „Eintracht Braunschweig im Kalten Krieg“ in das Stadion-Restaurant „Wahre Liebe“, Hamburger Straße 210. Der Eintritt ist frei.

Wie der Verein mitteilt, dreht sich die Veranstaltung um die Geschichte der Eintracht im geteilten Deutschland: Das sportpolitische Spannungsverhältnis zwischen der „Republikflucht“ einiger Eintracht-Fußballer, etwa der des 1983 möglicherweise von der Stasi in Braunschweig ermordeten Lutz Eigendorfs, und dem Wunsch des Vereins nach Kontakten zu DDR-Mannschaften. Um die menschliche Annäherung im geteilten Deutschland über den Fußballsport zu ermöglichen, sei das ein dauerhafter Bezugspunkt in der deutsch-deutschen Geschichte von Eintracht Braunschweig gewesen.

Nach einem Vortrag von René Wiese, vom Zentrum für deutsche Sportgeschichte in Berlin, sollen laut Mitteilung folgende Gäste zu Wort kommen: Rekord-Nationalspieler und Mitglied der Meistermeistermannschaft Horst Wolter, Winfried Herz, einer der besten Spieler der DDR, der nach seiner Flucht 1951 nach Braunschweig kam, sowie Gerhard Glogowski, ehemaliger Braunschweiger Oberbürgermeister, Innenminister und Ministerpräsident des Landes Niedersachsen sowie Ehrenpräsident des Vereins. Die Moderation übernimmt Gerhard Gizler, der bei Eintracht für die Ausstellung und die Vereinsgeschichte zuständig ist.