Unterhaching. Der Frust der Löwen nach dem 0:3 in Unterhaching ist groß. Alle hoffen darauf, dass sich nach der Länderspielpause die Wende einleiten lässt.

Henrik Pedersen war fertig, dass sah jeder ihm an. Die Stimme war brüchig, die Augen gerötet – die 0:3-Niederlage seiner Mannschaft bei der SpVgg Unterhaching hatte dem Trainer von Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig ziemlich zugesetzt. Der Däne rang bei der Pressekonferenz nach der Partie nach den deutschen Worten. Wie sollte er auch erklären, dass sein Team das zweite Mal in Folge einen erschreckenden Eindruck hinterlassen hatte.

Auch wenn der Coach hin und wieder gute Momente sah, über den Großteil der 90 Minuten war der Auftritt seines Teams taktisch naiv, nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen und offensiv zu harmlos. Doch Pedersen gab sich nach einer Weile auch wieder kämpferisch. „Ich zweifele nicht an unserer Ausrichtung, aber natürlich fehlt uns allen im Moment das Erfolgserlebnis. Wenn das da ist, können wir auch wieder befreiter Fußball spielen“, hofft der Coach. Damit es dazu kommt, muss sich bei den Blau-Gelben in den nächsten Spielen aber einiges ändern, wie auch Onur Bulut feststellt. „Wir müssen wieder zusammen Fußball spielen, an einem Strang ziehen und zu den einfachen Sachen zurückkehren“, fordert er.