Baddeckenstedt. Sondierungen sollen Klarheit bringen. Samtgemeindeverwaltung: Es besteht keine Gefahr. Auf Luftaufnahmen wurde noch mehr entdeckt.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes hat beim Glasfaserausbau den Ras-
teberg in der Gemeinde Baddeckenstedt mit Luftbildern auf eine Kampfmittelbelastung überprüft, teilt die Samtgemeindeverwaltung mit. Es habe sich der Verdacht auf einen Blindgänger ergeben. Zudem sei ein Bombentrichter am Brockenblick entdeckt worden. Nun soll eine Sondierung Klarheit bringen.
Auch das Gebiet der heutigen Samtgemeinde Baddeckenstedt sei nicht von den Kriegshandlungen im 2. Weltkrieg verschont geblieben, heißt es weiter. Manche der abgeworfenen Bomben seien womöglich nicht detoniert und könnten daher als Blindgänger im Boden liegen. „Die Blindgänger waren z. B. auch wegen der dichten Bombardierung nicht zu erkennen und wurden weder im Krieg noch in der Nachkriegszeit entschärft“, heißt es.
Mit Luftbildern kommt man verdächtigen Punkten auf die Spur
Auch die spätere systematische Suche nach Kampfmitteln durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes habe bislang nur punktuell vorgenommen werden können. Anhaltspunkt für die Suche seien demnach Luftbilder, die verdächtige Punkte zeigten, die untersucht werden müssten.
Um Auskunft darüber geben zu können, ob dort tatsächlich noch ein Blindgänger im Boden liegt, werde eine Fachfirma beauftragt, Untersuchungen per Sondierung vorzunehmen. „Es besteht auch die Möglichkeit, dass bereits in der Nachkriegszeit entsprechende Kampfmittel entsorgt oder entschärft wurden“, schreibt die Verwaltung. Die Sondierung diene nur der Ermittlung und sei nicht mit einer etwaigen Räumung verbunden. Es bestehe aktuell keine akute Gefahr für die Menschen in der Ortschaft. Sobald die Untersuchungen abgeschlossen sind, sollen weitere Informationen erfolgen.
Auskünfte erteilt das Ordnungsamt der Samtgemeinde Baddeckenstedt unter (05345) 498-29.
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