Pöhlde. Am Wochenende ging mitten in Pöhlde eine Gartenlaube an der Grundschule am Rotenberg in Flammen auf. Die Polizei Osterode sucht Zeugen.

In Pöhlde ist es erneut mitten in der Nacht zu einem Brand gekommen. Wie die Freiwillige Feuerwehr Pöhlde berichtet, wurden die Einsatzkräfte am frühen Sonntagmorgen gegen 0.35 Uhr zum Brand einer Gartenlaube alarmiert. Auf dem Gelände der Grundschule am Rotenberg stand eine Gartenlaube mit Spielgerät in Flammen. Die Ursache ist aktuell noch unklar.

Wie Tobias Lyko, Ortsbrandmeister in Pöhlde am Telefon berichtet, waren 28 Feuerwehrleute im Einsatz: „Der Dachstuhl des Geräteschuppens war in Brand geraten. Zwei Trupps, einer davon unter Atemschutz, begannen umgehend mit den Löschmaßnahmen“, schreibt Lyko im sozialen Netzwerk Facebook.

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Glücklicherweise konnte laut Lyko die Feuerwehr schon nach kurzer Zeit „Feuer aus“ melden. Im Anschluss entfernten die Kameraden die Ziegel vom Dach der Laube, um mit einer Wärmebildkamera nach weiteren Glutnestern zu suchen. Nach rund zwei Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Die Polizei in Osterode schätzt den entstandenen Sachschaden auf bis zu 1.000 Euro. Ob das Spielgerät im Schuppen jetzt noch genutzt werden kann, stand am Sonntag noch nicht fest.

Ein weiteres Feuer in der Brandserie in und um Pöhlde

„Es war jetzt bereits der fünfte Brand, zu dem wir in den letzten Wochen nachts ausrücken mussten“, so Lyko gegenüber unserer Redaktion: „Mittlerweile geht man Abends mit einem unguten Gefühl ins Bett“, so der Ortsbrandmeister.

Erst Ende August hatten Strohballen nahe Pöhlde gebrannt. Eine Woche zuvor waren unweit davon bereits rund 100 Strohballen angezündet worden – davor Anfang August ein Schafstall nahe des Pöhlder Kreisels, der vier Wochen zuvor, im Juli, schon einmal gebrannt hatte. Damals gingen die Ermittler bereits von Brandstiftung aus. Zum aktuellen Brand in der Pöhlder Ortsmitte lagen zum Sonntagabend noch keine Erkenntnisse vor.

Update: Polizei Osterode prüft Zusammenhang mit zurückliegenden Feuern

Die Polizei Osterode hat die weiteren Untersuchungen zur Ursache aufgenommen, hieß es am Montagnachmittag in einer Pressemitteilung. Geprüft werde insbesondere auch, ob der aktuelle Brand im Zusammenhang mit den zurückliegenden Feuern steht. In allen Fällen schließen die Ermittler eine vorsätzliche Brandstiftung nicht aus. Die Ermittlungen zur Aufklärung der Serie würden deshalb auf Hochtouren laufen.

„Wir sind uns bewusst, wie sehr die zurückliegenden Brände das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung in Pöhlde beeinträchtigen. Daher schöpfen wir derzeit alle uns zur Verfügung stehenden personellen und rechtlichen Möglichkeiten aus, um das persönliche Eigentum und vor allem die Sicherheit der Menschen zu schützen. Trotzdem sind wir auch weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen“, so Heiko Fette, Leiter des Polizeikommissariats Osterode.

Sachdienliche Hinweise zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder sonstige Beobachtungen nimmt die Polizei unter Telefon 05522/5080 entgegen.

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