Hannover. Flüchtlingsheim-Bewohner ist nach dem Schuss durch einen Polizei außer Lebensgefahr. Autofahrerin verstirbt nach Verkehrsunfall. Der Überblick.

Nach dem Schuss eines Polizeibeamten auf den Bewohner eines Flüchtlingsheims in Hannover ist der Mann außer Lebensgefahr. Der 25-Jährige habe operiert werden müssen, es gehe ihm besser, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover am Freitag. Die Ermittlungen dauerten an, geklärt werden müsse etwa die Frage, ob die Schussabgabe durch Notwehr gerechtfertigt gewesen sei, sagte sie. Nach bisherigen Erkenntnissen sei der Mann am Mittwochmorgen mit einem oder sogar zwei Messern bewaffnet gewesen, auf die Aufforderung, die Waffen fallen zu lassen, habe er nicht reagiert.

Zuvor war der 25-Jährige nach den bisherigen Erkenntnissen mit dem Sicherheitsdienst der Unterkunft in Streit geraten, wie die Sprecherin sagte. Ein 24 Jahre alter Polizist gab schließlich mehrere Schüsse ab, einer der Schüsse traf den Mann und verletzte ihn. Unklar war zunächst die Art der Verletzung. Die Beamten leisteten Erste Hilfe, der 25-Jährige kam ins Krankenhaus. Nach Angaben der Polizei wurden sowohl gegen den Polizisten als auch gegen den Verletzten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des versuchten Totschlags eingeleitet.

Nach Angaben des niedersächsischen Innenministeriums kommt es in Niedersachsen äußerst selten vor, dass die Polizei auf Menschen schießt: Landesweit gab es demnach in den Jahren 2021 und 2022 jeweils zwei Fälle.

Kreis Aurich: Autofahrerin kommt von Straße ab und stirbt

Eine Autofahrerin ist in Wiesmoor, Landkreis Aurich, mit ihrem Wagen gegen einen Baum geprallt und tödlich verletzt worden. Die 64-Jährige aus Wittmund kam am Freitagnachmittag von der Fahrbahn ab, wie die Polizei mitteilte. Sie sei trotz Wiederbelebungsmaßnahmen durch den Notarzt noch am Unfallort gestorben.

Warum die Frau von der Straße abkam, war laut den Angaben am Freitag zunächst unklar. Die Landstraße war für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt. Das Auto war nicht mehr fahrtüchtig und wurde abgeschleppt.

Mann durch Messerattacke in Bremen lebensgefährlich verletzt – Festnahme

Bei einer Messerattacke vor einer Shisha-Bar in Bremen ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. Ein verdächtiger 28 Jahre alter Mann wurde kurz nach der Tat in der Nacht auf Donnerstag festgenommen, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Das 33 Jahre alte Opfer wurde im Krankenhaus notoperiert und sei nun außer Lebensgefahr.

Den Angaben nach soll der 28-Jährige mehrmals auf den anderen Mann eingestochen haben. Danach sei er zusammen mit einem weiteren jungen Mann mit einem Auto geflohen. Die Polizei nahm die beiden Männer kurze Zeit später fest.

Gegen den mutmaßlichen Angreifer sei auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden. Seinen Begleiter habe man aufgrund mangelnden Tatbestandes freigelassen. Die weiteren Ermittlungen der Mordkommission dauern den Angaben zufolge an.

Schüsse aus Schreckschusswaffe – sechs Leichtverletzte

Bei einer Auseinandersetzung in Geesthacht, Schleswig-Holstein, soll ein 27-jähriger Niedersachse sechs Menschen leicht verletzt haben – durch Schüsse aus einer Schreckschusswaffe. Nach bisherigen Erkenntnissen war er zuvor von Bekannten einer 21 Jahre alten Frau des Platzes verwiesen worden, nachdem er diese belästigt hatte. Kurz darauf sei er mit mehreren Begleitern zurückgekommen, habe eine Gaspistole gezogen und damit auf die Personengruppe um die 21-Jährige geschossen, berichtete die Polizei am Freitag.

Bei dem Vorfall am Donnerstagabend hätten sechs Personen im Alter zwischen 18 und 43 Jahren Augenreizungen erlitten. Bei dem Versuch, sich vom Tatort abzusetzen, wurde der 27-Jährige von weiteren Besuchern des Platzes überwältigt und entwaffnet. Die Hintergründe der Auseinandersetzung und die genauen Tatbeteiligungen würden noch ermittelt, sagte eine Polizeisprecherin.

Karambolage mit fünf Autos auf A1 bei Osnabrück

Bei einer Karambolage auf der Autobahn 1 bei Osnabrück sind fünf Fahrzeuge ineinandergefahren. Bei dem Unfall zwischen den Anschlussstellen Bramsche und Neuenkirchen/Vörden gab es laut Polizei am Freitagmittag keine Verletzten. Die Fahrbahn in Richtung Bremen sei gesperrt, der Verkehr werde auf dem Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbeigeführt, hieß es. Es sei damit zu rechnen, dass der Verkehr stark beeinträchtigt werde.

Stade: Alkoholisierter auf Party wird aggressiv – er trägt einen Schlagring

Schlägereien und ein Sturzbetrunkener mit Schlagring: Obwohl es an Himmelfahrt in Niedersachsen laut Polizei überwiegend ruhig blieb, schlugen einige beim Feiern über die Stränge. „Wir hatten den ganzen Tag ausreichend zu tun, allerdings waren wir personell so gut vorbereitet, dass die Lage für die Polizei bisher entspannt beherrschbar geblieben ist“, sagte ein Sprecher der Polizei Stade am Donnerstagabend.

Bei einer Party an der Elbe in Grünendeich (Landkreis Stade) mit rund 500 Personen habe ein Betrunkener sich aggressiv verhalten, teilte die Polizei mit. Der 34-Jährige hatte demnach fast vier Promille intus und einen Schlagring bei sich. Er wurde von der Polizei nach Hause gebracht. Laut Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung kann ein Alkohol-Wert von mehr als drei Promille lebensbedrohlich bis tödlich sein.

In Drochtersen gab es eine Schlägerei mit rund 40 Personen. Diese konnte nach Aussage der Polizei „frühzeitig“ unterbunden werden. Daneben kam es noch an verschiedenen Orten im Landkreis zu weiteren kleinen Auseinandersetzungen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen.

Auch in Hildesheim musste die Polizei bei einer Schlägerei zwischen drei Menschen dazwischengehen. Gegen einen Mann werde wegen Diebstahls, Beleidigung, Angabe falscher Personalien und Besitz eines Messers ermittelt, hieß es. Drei weitere Personen erhielten Anzeigen und Platzverweise, weil sie über Bahnschienen liefen.

Auto fährt in Hildesheim gegen eine Waggonachse auf Kreisel - Zwei Schwerverletzte

Bei einem Unfall in Sibbesse im Landkreis Hildesheim hat sich ein Auto überschlagen, die beiden Insassen wurden schwer verletzt. Ein 38-Jähriger sei am frühen Freitagmorgen im Ortskern von Sibbesse in einem Kreisverkehr mit voller Fahrt mit seinem Auto mit einer Waggonachse in der Mitte der Verkehrsinsel kollidiert, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Unterbau eines alten Bahnwaggons mit vier Rädern sei ein Denkmal, das dort an eine stillgelegte Bahnstrecke erinnern solle.

Durch den Aufprall habe sich das Auto überschlagen und die Waggonachse sei auf die Straße gestoßen worden. Der Fahrer und sein 23-jähriger Beifahrer wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei alarmierte die Wasserbehörde, weil den Angaben zufolge Betriebsstoffe aus dem Auto ausgetreten seien. Beide Männer im Auto sollen zum Unfallzeitpunkt laut Polizei alkoholisiert gewesen sein. Die Beamten haben nun weitere Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Delmenhorst: Motor von Kleinflugzeug fällt aus - Notlandung mit Verletzten

Ein Kleinflugzeug ist an Himmelfahrt in Hatten (Landkreis Oldenburg) notgelandet, weil der Motor nach dem Start ausgefallen war. Der 68-jährige Pilot der Piper 18 habe deshalb ein angrenzendes Feld angesteuert, wie die Polizei am Abend mitteilte. Er und ein 72-jähriger Fluggast wurden bei der Notlandung am späten Nachmittag verletzt und in Krankenhäuser gebracht - zur weiteren Untersuchung. Das Flugzeug ist stark beschädigt. Zur Schadenshöhe konnten noch keine Angaben gemacht werden. Die Ermittlungen zur Ursache dauern an.

Lamspringe: Fahranfänger betrunken am Steuer - Führerschein weg

Ein Auto-Fahranfänger mit Ausfallerscheinungen am Steuer ist an Himmelfahrt im Landkreis Hildesheim aus dem Verkehr gezogen worden. Der 20-Jährige fiel einer Funkstreifenwagenbesatzung am Abend in Lamspringe auf, wie die Polizei mitteilte. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 0,53 Promille.

Der 20-Jährige musste nach Angaben der Polizei seinen Führerschein sofort abgeben. Zudem wurde ihm in einem Krankenhaus Blut abgenommen. Ob er unter dem Einfluss weiterer „berauschender Mittel“ stand, werde weiter ermittelt, hieß es. Der junge Mann werde nun voraussichtlich für längere Zeit auf das Autofahren verzichten und mit einer entsprechenden Strafe rechnen müssen, hieß es.

Fensterscheiben des Hotels Grüne Tanne in Goslar beschädigt

Im Zeitraum vom 15. Mai, 17 Uhr, bis zum 18. Mai, 9 Uhr, sind zwei Fensterscheiben des Hotels Grüne Tanne in Lautenthal auf eine bislang unbekannte Weise beschädigt worden. Das teilte die Polizei in Goslar mit. Hinweise zur Tat oder möglichen Tätern können dem Polizeikommissariat Seesen unter (05381) 9440 mitgeteilt werden.

An Christi Himmelfahrt kam es laut Polizei Goslar zu diversen polizeilichen Einsätzen aufgrund von Ruhestörungen sowie Streitigkeiten zwischen größeren Personengruppen. Sämtliche Einsätze konnten im Bereich des Polizeikommissariats Seesen durch Einschreiten ohne besondere Vorkommnisse bewältigt werden. RED

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