Uelzen. Zwei Männer sind lebensgefährlich verletzt, eine Autofahrerin hat einen Zug im Landkreis Uelzen übersehen – der Polizeiüberblick für Niedersachsen.

Zwei Männer sind bei Auseinandersetzungen in Bremen durch Stichwaffen lebensgefährlich verletzt worden. Zunächst waren ein 38-Jähriger und ein 43-Jähriger am Samstagabend in einer Wohnung nach dem gemeinsamen Konsum von reichlich Alkohol in Streit geraten, wie die Polizei am Sonntag mitteilte.

Der Jüngere soll mit einem Messer auf den Älteren eingestochen haben. Der 43-Jährige flüchtete mit einer Freundin auf die Straße, Zeugen alarmierten die Rettungskräfte. Da der Verletzte sich nicht behandeln lassen und die Rettungskräfte beißen wollte, wurde er fixiert und ins Krankenhaus gebracht. Spezialeinsatzkräfte überwältigten den mutmaßlichen 38 Jahre alten Angreifer in seiner Wohnung und nahmen ihn fest.

Seniorin übersieht Zug bei Uelzen – Kollision

Glück im Unglück hat eine 86-jährige Autofahrerin im Landkreis Uelzen gehabt: Sie stieß laut Polizei am Samstagnachmittag nahe Lüder in ihrem Wagen mit einem vorbeifahrenden Zug zusammen, erlitt jedoch nur leichte Verletzungen. Zu dem Unfall kam es an einem unbeschrankten Bahnübergang auf der Kreisstraße 55 zwischen Lüder und Langenbrügge. Nach derzeitigem Ermittlungsstand habe die Seniorin den Personenzug übersehen, teilte die Polizei mit.

Nach einer Notbremsung sei der Zug gut 100 Meter hinter der Unfallstelle zum Stehen gekommen. Alle 47 Passagiere samt Lokführer kamen mit dem Schrecken davon. Der Zug konnte nach der Kollision die Fahrt zum nächsten Bahnhof fortsetzen, für die Reisenden kam ein Ersatzbus zum Einsatz.

Die Autofahrerin wurde den Angaben zufolge vorsorglich in eine Uelzener Klinik gebracht. Außer dem Rettungsdienst und Deutschen Roten Kreuz waren ein Notarzt, ein Rettungshubschrauber sowie Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr am Unfallort. Der Sachschaden soll mehr als 15.000 Euro betragen.

A2: Betrunkener Lkw-Fahrer verursacht mehrere Unfälle

Ein betrunkener Lkw-Fahrer hat auf der Autobahn 2 mehrere Unfälle verursacht und Polizisten angegriffen. Der 44-Jährige fuhr mit seinem Lastwagen in der Nacht auf Sonntag mehrere Kilometer über die Autobahn, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er hatte den Angaben zufolge 2,09 Promille Atemalkohol.

Nach bisherigen Erkenntnissen rammte der Fahrer mit seinem Laster auf einem Rasthof einen Sattelzug, der gegen einen weiteren Laster prallte. Der 44-Jährige sei über die Autobahn geflohen und mit seinem Fahrzeug mehrfach gegen Leitplanken geprallt. Ein Reifen rutschte von der Felge, die Funken schlug und die Fahrbahn beschädigte. An der Anschlussstelle Hannover-Lahe lösten die Funken einen Böschungsbrand aus, wie es weiter hieß.

Die Fahrt endete in einem Graben. Dort soll der Fahrer einen 22 Jahre alten Ersthelfer angegriffen und leicht verletzt haben. Auch Polizisten griff er laut der Mitteilung an. Gegen den Mann werde unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Körperverletzung ermittelt.

Autofahrerin mit drei Promille unterwegs – Schnaps auf Beifahrersitz

Mit fast drei Promille ist in Dorum (Landkreis Cuxhaven) eine 43-jährige Autofahrerin in eine Polizeikontrolle geraten. Sie sei zuvor durch ihre unsichere Fahrweise - in Schlangenlinien - aufgefallen, heißt es in einer Mitteilung der Ordnungshüter vom Samstag. Und wörtlich: „Bei der Kontrolle wurde Alkoholgeruch festgestellt, der nicht nur von der Schnapsflasche auf dem Beifahrersitz stammte.“

An die Kontrolle am Freitagabend schloss sich ein Alkoholtest an. Nach der Blutentnahme im Krankenhaus wurden den Angaben zufolge Führerschein und Autoschlüssel der Frau einbehalten. Sie müsse sich nun wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten. Dorum ist ein Ortsteil der Einheitsgemeinde Wurster Nordseeküste

Sechs Verletzte nach Verkehrsunfall bei Melle

Bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Melle (Landkreis Osnabrück) sind sechs Menschen verletzt worden. Ein 49-Jähriger geriet am Samstag mit seinem Auto in den Gegenverkehr und prallte mit einem Kleinbus zusammen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Den Angaben nach war der Fahrer zu schnell unterwegs und alkoholisiert. Laut Polizei wurden bei ihm 1,88 Promille Atemalkohol gemessen. Er wurde mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Der Kleinbus konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen, prallte gegen den Wagen und kippte anschließend um. Die Insassen – eine fünfköpfige Familie mit einer 37 Jahre alten Mutter, einem 37 Jahre alten Vater sowie drei Kindern im Alter von vier, sechs und neun Jahren – wurden leicht verletzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf mindestens 20.000 Euro.

Mann bei Brand lebensgefährlich verletzt

Ein 58-Jähriger ist beim Brand eines Einfamilienhauses im Landkreis Grafschaft Bentheim lebensgefährlich verletzt worden. Ein Nachbar hatte das Feuer in Nordhorn in der Nacht zum Sonntag gemeldet, wie die Polizei mitteilte. Der Brand war vermutlich in der Küche ausgebrochen. Die Feuerwehr rettete den Bewohner und seinen Hund aus dem Haus.

Der 58-Jährige kam ins Krankenhaus, der Hund wurde durch eine Rauchgasvergiftung leicht verletzt. Auch zwei Polizisten erlitten durch Rauchgas leichte Verletzungen. Die Beamten schätzten den Schaden auf rund 100.000 Euro. Mehrere Schaulustige beobachteten den Einsatz, die Polizei erteilte Platzverweise.

Mann springt von Brücke in Weser – seither vermisst

In Bremen ist am Samstag ein Mann in die Weser gesprungen und wird seitdem vermisst. Der 32-Jährige sprang am Samstagabend von einer mitten in der Stadt gelegenen und vielbefahrenen Brücke in den Fluss, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten vermuten, dass der Mann wegen einer Wette von der Brücke sprang.

Den Angaben nach tauchte der Vermisste nach dem Sprung ins Wasser nicht mehr auf. Er soll zusammen mit einem 44 Jahre alten Freund auf der Brücke gestanden haben. Laut Zeugen sollen sie darum gewettet haben, wer sich den Sprung zutraut, teilte die Polizei mit. Feuerwehr, DLRG und Polizei suchten bisher erfolglos nach dem 31-Jährigen. Die Suche sollte am Sonntag weitergehen.

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