Hannover. Wegen der Corona-Pandemie hätten viele Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen „erhebliche Lernrückstände und Defizite im motorischen Bereich“.

Der niedersächsische Sportlehrerverband fordert, einen Teil der Bund-Länder-„Nachhilfe-Milliarde“ auch für den Schulsport einzusetzen. Wegen der Corona-Pandemie hätten viele Schülerinnen und Schüler „erhebliche Lernrückstände und Defizite im motorischen Bereich“, teilte der Landesverband Niedersachsen im Deutschen Sportlehrerverband am Montag mit. Zur Aufarbeitung dieser Defizite schlägt er auch eine dritte Sport-Schulstunde vor.

Kaum Schwimmunterricht in Niedersachsen

So seien zum Beispiel pandemiebedingt viele Schwimmbäder 2020 und 2021 größtenteils geschlossen gewesen - mit verheerenden Folgen für Kinder. In Niedersachsen konnte kaum Schwimmunterricht stattfinden. Es sei zu erwarten, dass es „starke Einbrüche bei der - ohnehin verbesserungsfähigen - Schwimmfähigkeit der Grundschülerinnen und -schüler“ gebe.

Schwimmkurse auch an Wochenenden und in den Ferien

In Kooperation mit den Sportvereinen könnten Schwimmkurse in der Schulzeit, in den Ferien, an Wochenenden eingerichtet werden, jedoch brauchten die Schulen Schwimmzeiten, Lehrerstunden und Geld, so die Sportlehrer. Ein Teil davon könnte laut Mitteilung aus der sogenannten Nachhilfe-Milliarde kommen.

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Sportunterricht in „Nachhilfe-Milliarde“ nicht bedacht

Das Bund-Länder-Förderprogramm umfasst insgesamt zwei Milliarden Euro, die zur Hälfte für Nachhilfe- und Förderprogramme für Schüler in den Ländern gedacht ist, um die Corona-Folgen abzumildern. Die andere Hälfte ist für die Aufstockung verschiedener sozialer Programme vorgesehen, um die sozialen und psychischen Folgen der Pandemie für Kinder und Jugendliche abzufedern. Der Sportunterricht ist in der „Nachhilfe-Milliarde“ bisher nicht bedacht. dpa

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