Braunschweig. Hunderte Teilnehmer werden am Samstag beim Protest-Konvoi in der Region dabei sein.

Protest bedeutet Einsatz. Mal kein Spaziergang am Samstag am Salzgittersee, kein Kaffee auf dem Kohlmarkt in Braunschweig. „Wer sich jetzt nicht wehrt, dessen Kinder und Enkel werden das ausbaden müssen, was uns Politiker bei der Atomkraft eingebrockt haben.“ Das sagt Wolfgang Räschke, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Salzgitter-Peine.

Die Gewerkschaft ruft am Samstag mit einem Bündnis aus Landvolk, Umweltverbänden und Initiativen zum Anti-Atom-Treck von Salzgitter nach Peine auf. 32 Kilometer ist die Strecke lang, sechs Stunden soll die Aktion dauern. Protest kann auch unangenehm sein – und zeitaufwendig. „Wir brauchen einen langen Atem, um unsere Ziele durchzusetzen“, sagt Claus Schröder von der AG Schacht Konrad. Fein säuberlich trennen wollen die Veranstalter Trecker, Autos, Mopeds und Fahrräder voneinander. Auch Protest will organisiert sein.