Sie löschen nicht nur Brände, ob mutwillig gelegte oder versehentlich entstandene, sie helfen auch den Menschen in ihren ganz persönlichen Notlagen. Die Feuerwehr ist nicht nur da, wenn’s brennt, sondern auch wenn die Katze nicht allein vom Baum kommt oder Unwetter die Lebensgrundlage von Millionen hinweg spülen. Die Brandserie in Braunschweig in dieser Woche hat wieder einmal gezeigt, wie wichtig die Arbeit der Wehren für die Sicherheit von Kommunen ist. Die Einsätze erforderten äußerst schnelles und koordiniertes Handeln, weil sich die Lage fast minütlich durch immer neu gelegte Brände änderte.

Hoffnung macht, dass die Pandemie offenbar nicht zu einem Rückgang der Mitgliedschaften in freiwilligen Feuerwehren geführt hat. In Teilen Niedersachsens gibt es sogar Zuwächse. Es bleibt also, auch bei jungen Menschen, das Bedürfnis nach Gemeinsinn, der idealerweise in Hilfsbereitschaft mündet. Daraus ergeben sich für die Politik mehrere Aufträge. Einer wäre, diese motivierten Helfer in einen Katastrophenschutz einzubinden, der seinen Namen verdient. Das ehrenamtliche Engagement darf nicht durch professionelle Schlafmützigkeit und Kompetenzgerangel ausgebremst werden.

Experte- Brandstifter werden oft nicht in flagranti erwischt